Den Tigern die Zähne ziehen

Der TV Hardheim spielt am Samstag in eigener Halle gegen Aufsteiger HSG Ettlingen

TV Hardheim gegen die HSG Ettlingen, so lautet die nächste Begegnung der Erftäler in der Handball-Badenliga, die am Samstag wie gewohnt um 19.30 Uhr in der Walter-Hohmann Halle über die Bühne geht.

Dabei trifft der TVH auf den Aufsteiger, von dem man noch nicht allzu weiß, aber der sich nach dem Aufstieg zwischenzeitlich ganz gut in der Badenliga zurechtfindet. Nach fünf Spieltagen schaut man auf einen Sieg, ein Unentschieden. aber auch bereits auf drei Niederlagen – dies ergibt momentan den zehnten Tabellenplatz. Dies ist durchaus noch steigerungsfähig. Dass die Schützlinge von Trainer Andrei Burklakin ausgerechnet in Hardheim ihren zweiten Sieg einfahren, ist allerdings nicht unbedingt zu erwarten, da die Punkte dort bekanntlich nicht so leicht zu ergattern sind.

Mit ihrem überzeugenden Auswärtssieg in Friedrichsfeld haben Hardheims Akteure den Frust von der Heimniederlage gegen Viernheim abgeschüttelt und gehen natürlich wieder mit breiter Brust in diese Partie. Alles andere als zwei Punkte wäre für Hardheims Coach Lukas Dyszy schon eine Enttäuschung, ohne dem Gegner natürlich Qualität abschreiben zu wollen.

Darin liegt vielleicht auch schon die größte Gefahr für die Heimpartie: Dass der Gegner auf die leichte Schulter genommen. Wenn sich die Unkonzentration einschleicht, führt dies meistens zu Abspielfehlern und technischen Fehlern – und damit kann so eine Partie schon mal schnell kippen.

Als langjähriger Badenligist sollten dem TVH solche Fehler nicht mehr passieren. Hardheims Coach wird seinen Spielern die richtigen Ratschläge wieder mit in die Partie geben, damit man dem Gegner, den selbst ernannten „Albtal - Tigers“ die Zähne ziehen kann. Wie bissig diese in der wohl für sie ungewohnten Atmosphäre in der Walter-Hohmann Halle sind, wird sich zeigen, zumal Hardheims Coach auf sein ganzes Kontingent an Spielern zurückgreifen kann.

Verzichten muss er lediglich auf Torhüter Jörn Müller der verletzt zum Zusehen verdammt ist. Allerdings hat Ove Villmann bereits gezeigt, was er kann und warum man ihn geholt hat. Mit tollen Paraden hat er zuletzt auch gegen Friedrichsfeld geglänzt und wesentlich zum Sieg beigetragen.


© Fränkische Nachrichten, Freitag, 27.10.2023 k.n.

Bild Klaus Narloch