Aufopfernd gekämpft: Da war zeitweise richtig Feuer in der Partie

TV Hardheim wartet auch weiter auf den ersten Punkt in der Badenliga / 29:31-Niederlage gegen Pforzheim

Die Handballer des TV Hardheim warten weiterhin auf ihren ersten Punkt in der Badenliga. Knapp dran waren die Mannen von Trainer Karheinz Pauler auch in ihrem ersten Auswärtsspiel bei der Spielgemeinschaft Pforzheim/Eutingen 2, doch am Ende stand man nach aufopferungsvollem Kampf bis zur Schlussminute erneut mit leeren Händen da. 31:29 (19:17) lautete das Endergebnis in der Bertha-Benz-Halle in Pforzheim, das die Gastgeber zumindest über Nacht zum Spitzenreiter in der Badenliga machte.

 

Die Gäste aus dem Erftal waren von Beginn an ein gleichwertiger Partner und fanden sofort zu ihrem Spiel. Während die Hausherren jeweils einen Treffer vorlegten, hatten die Gäste keine Mühe, im Gegenzug bereits auszugleichen. Das gab dem TVH zusätzlichen Mut, die Partie offensiv zu gestalten und auch den erste Drei-Tore-Rückstand nach zehn Minuten steckten die Gäste locker weg. Mit zwei Treffern in Folge durch Jannik Huspenina hatte der TVH nach rund 14 Minuten den Anschlusstreffer zum 8:9 geschafft und war damit weiterhin im Spiel, wenn auch der Ausgleich partout nicht fallen wollte. Die Gastgeber hatten in Sebastian Melcher und Paul Lupus ihre besten Schützen auf dem Feld, und die sorgten auch weiter für einen zwei Tore Vorsprung ihrer Mannschaft, die letztlich auch zur Halbzeit noch Bestand hatte, nachdem Robin Steinbach für seine Farben zum 19:17 getroffen hatte.

 

Auch zum Beginn des zweiten Spielabschnittes änderte sich an dieser Konstellation nicht. Die Gastgeber legten vor, und der TVH ließ sich auch weiterhin nicht unterkriegen. Mit zwei Treffern in Folge hatte Phillip Ohlhaut sein Team erneut herangebracht, und Robin Steinbach traf in der 39. Minute erstmals zum 22:22-Ausgleich. Jetzt war richtig Feuer in der Partie, und beide Teams lieferten sich einen echten Fight, der die Zuschauer in den gesamten restlichen15 Spielminuten noch in ihren Bann ziehen sollte. Zehn Minuten vor Spielende hatte Lupus seine Mannschaft erneut mit zwei Toren in Führung gebracht, doch Philipp Steinbach und Lukas Schneider glichen postwenden zum 28:28 aus. Auch Pforzheims erneute Führung durch Lupus egalisierte Lukas Schneider zweieinhalb Minuten vor Spielende. 30 Sekunden später dann erneuter Jubel auf Gastgeberseite, nachdem Sebastian Mechler mit seinem neunten Treffer erfolgreich gewesen war. Nach einem Siebenmeter hatte Jannik Huspenina die Chance, wiederum auszugleichen. Der zeigte dabei allerdings Nerven und verwandelte nicht. Auf der Gegenseite traf Mosca zum vielumjubelten 31:29-Endstand, während die Spieler des TVH erneut diese schmerzliche Niederlage erstmals zu verdauen hatten.

Die gezeigte Leistung sollte der Mannschaft dennoch Mut machen, bereits im nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Knielingen zu punkten, um nicht im Tabellenkeller hängen zu bleiben.

© Fränkische Nachrichten, Montag, 24.09.2018 kn