Der TV Hardheim kämpft in Reichenbach um den Verbleib in der Handball-Oberliga - und dort weiß man nicht so recht, was auf einen zukommt.

Die Saison in der Handball-Oberliga ist längst abgeschlossen und doch wird es nochmals spannend für den TV Hardheim. Der ist nämlich längst noch nicht über der Ziellinie, sondern muss in zwei Relegationsspielen „nachsitzen“ und dabei alles dafür geben, auch in der kommenden Saison wieder in der Oberliga spielen zu können. Aufgrund des Spielbetrieb-Zusammenschlusses der drei baden-württembergischen Verbandes Baden, Südbaden und Württemberg werden die Ligen anders eingeteilt. Deshalb war der sechste Platz der Erftäler letztlich zu wenig, um den Verbleib in der Oberliga direkt zu sichern. Somit gilt es für den TVH, sich nochmals in zwei Partien zu beweisen, um letztlich die Klasse zu halten.
Auseinandersetzen müssen sich die Erftäler mit dem TV Reichenbach, der zur ersten Begegnung am Samstag Heimrecht hat. Als Dritter der Verbandsliga Württemberg ist das ein ernstzunehmender Gegner, da diese Liga allgemein als recht stark eingeschätzt wird, zumindest stärker als die Verbandsligen in Baden und somit leistungsmäßig wesentlich näher zur Oberliga. Allerdings weiß man in hiesigen Gefilden über die Stärken einzelner Mannschaften recht wenig; Videomaterial steht kaum zur Verfügung. Damit muss es das Ziel von Hardheim sein, erstmals gut abzuschneiden, um dann im Rückspiel in Hardheim alles klarmachen zu können.
Dieses Ziel gibt Trainer Lukas Dyszy für das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften aus und ist zuversichtlich, den Klassenerhalt über den Relegationsumweg schaffen zu können.
Unterstützung von Fans aus zwei Bussen
Dem Gegner fällt es genauso schwer, die Hardheimer einordnen zu können und so wird der TVR wird sicherlich auch mit einem gewissen Respekt in die Partie gehen. Für den TVH ist die Auswärtspartie sicherlich von Vorteil, da man in der heimischen Halle am 30. Mai abends um 20.30 Uhr vor sicherlich vollbesetzten Haus alles klarmachen kann, vorausgesetzt man lässt sich im Hinspiel nicht böse überraschen.
Mit zwei großen Fan-Bussen möchte man am Samstag nach Schwaben reisen und seitens der „Südkurve“ die Mannschaft entsprechend unterstützen. Mit diesem Rückhalt muss es der Mannschaft nicht bang sein, diese erste Hürde zu nehmen und nach Lage der Dinge können selbst die bereits verabschiedeten Spieler nochmals in das Geschehen eingreifen, um letztlich die Saison erfolgreich abschließen zu können.
Anpfiff zur ersten Begegnung in Reichenbach in der Brühlhalle ist am Samstag um 17.30 Uhr.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 23.05.2025 k.n.
Bild Klaus Narloch