Deutlich mit 29:22 gewinnt der TVH zuhause gegen den TSV Viernheim
Die erhoffte Revanche für die letztjährige Niederlage gegen den TVH in eigener Halle blieb aus. Ganz im Gegenteil: Mit der neuerlichen 29:22 Niederlage erlebte der TSV Viernheim abermals ein blaues Wunder bei der „Blue Night“ in der Walter-Hohmann-Halle. Mit dem Sieg hat sich das Hardheimer Punktekonto erneut verbessert, und der Abstand zum Mittelfeld der Handball Oberliga ist wiederhergestellt. In einer intensiven Begegnung ging der TV Hardheim von Beginn an ans Werk und versuchte die Fehlerquote möglichst gering zu halten. Die ersten beiden Treffer erzielten allerdings die Gäste, während dem TVH zunächst einmal in aussichtsreicher Position der erste Treffer verwahrt blieb. Nach der ersten Abtastphase sorgte Yannik Somogyi für ersten Jubel in der Halle und die beiden Treffer durch Jannik Huspenina und Philipp Ohlhaut schienen die Partie aus Hardheimer Sicht in die richtige Richtung zu leiten.
Die folgenden Minuten gehörten dann aber wieder den Gästen, die innerhalb kurzer Zeit selbst auf 4:7 erhöhten. Kein Grund zur Sorge, kurzes Schütteln und danach selbst wieder die Initiative übernehmen: Hardheims Abwehr hatte sich jetzt immer besser auf den Gegner eingestellt und wenn mal was durchrutschte, konnte man sich auf Torhüter Mike Siebentritt verlassen der einen sehr guten Tag erwischte. In der Konsequenz legten die Gastgeber bis zum Seitenwechsel auf 14:10 vor.
Führung wächst weiter
Auch der erste Treffer durch Jannik Huspenina nach dem Seitenwechsel brachte weiter Ruhe ins Spiel der Hardheimer, und die Gastgeber hatten weiterhin die Oberhand. Nach 45 Minuten war Hardheims Führung bis auf 24:16 angewachsen und damit fragte sich jeder in der Halle, ob da noch was passieren könne, um den Sieg zu verhindern. Die Gangart des Gegners wurde härter, denn Viernheim tat sich zunehmend schwerer, aufzuholen. Sie griffen zu unerlaubten Mitteln, die von den Schiedsrichtern mit zwei Roten Karten bestraft wurden.
Der TV Hardheim ließ sich davon nicht weiter beeindrucken, fand jetzt immer wieder den freien Mann und schloss letztlich erfolgreich ab. Da konnte man die offene Deckung der Viernheimer beim Stand von 26:21 drei Minuten vor dem Ende höchstens noch als Verzweiflungsakt einstufen, während auf der Tribüne längst schon der Sieg gefeiert wurde. Mit dem letzten schönen Treffer des Spiels durch Phillip Ohlhaut fiel dieser dann doch recht deutlich aus und das Endergebnis von 29:22 spiegelte dann auch ganz deutlich Hardheims Überlegenheit in dieser Begegnung wider.
Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 25.11.2024 Klaus Narloch
Bild: Klaus Narloch