Verlorenen Boden wieder gutmachen

TV Hardheim steht nach der überraschenden Niederlage beim Tabellenletzten nun zu Hause gegen die HSG Weschnitztal unter Druck

Die Handballer des TV Hardheim kommen diese Saison noch nicht so richtig in Tritt. Die Bilanz nach dem fünften Spieltag sieht mit zwei Punkten auf der Habenseite entsprechend nüchtern aus. Zwar fehlen einem auch noch die beiden abgezogenen zwei Punkte wegen Nichterfüllung des geforderten Schiedsrichter-Kontingent, doch auch sportlich gesehen muss man nach der Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Knittlingen vom vergangenen Wochenende fragen, ob sich die Konkurrenz mittlerweile besser auf den TVH eingestellt hat. Zur Erinnerung: In der Vorsaison war der TVH noch eine Spitzenmannschaft und wäre am Ende sogar fast eine Etage höher „geklettert“.

Letztendlich kommen immer einige Punkte zusammen, die über Sieg oder Niederlage einer Partie entscheiden. In der Oberliga Baden kann derzeit scheinbar jeder jeden schlagen kann, wenn es auf der einen Seite an der Einstellung mangelt und die Partie nicht zu 100 Prozent ernst genommen wird. Die beiden Punkte gegen Knittlingen waren bestimmt fest eingeplant. Nach dieser Niederlage muss man nun auf jeden Fall mit voller Konzentration dem nächsten Gegner entgegentreten. Und der ist am Samstagabend Aufsteiger HSG Weschnitztal, der zum ersten Mal überhaupt in Hardheim spielt. Zwei Punkte mehr hat der Gegner derzeit auf seinem Konto; das bedeutet, dass der TVH bei einem Heimsieg Boden gut machen würde. Und das muss auch das Ziel sein, um nicht weiter das Geschehen von ganz weit unten anschauen zu müssen.

Die Gäste haben am vergangenen Wochenende zu Hause mit vier Toren gegen Viernheim verloren und benötigen ihrerseits wieder einen Erfolg, um selbst nicht weiter in den Tabellenkeller abzurutschen. Die Atmosphäre in der Walter-Hohmann Halle wird dem Gegner bestimmt zusetzen, doch die spielerische Antwort wird sich alleine „auf der Platte“ entscheiden. Die Tagesform könnte natürlich auch wieder den Ausschlag geben, wer die Halle als Sieger und wer sie als Verlierer verlässt.

Ein Trio mit Fragezeichen

Auch wenn der TVH in heimischer Halle als leichter Favorit eingestuft wird, müssen die 60 Minuten erst einmal zu Ende gespielt werden, ehe man sich über weiter Punkte freuen darf. Für Hardheims Trainer Lukas Dyszy wird dies auf jeden Fall wieder eine schwere Partie, zumal krankheitsbedingt noch nicht feststeht, ob Janis Erbacher, Lars Engels und Philipp Steinbach überhaupt mitwirken können.

Auf der Gegenseite trifft man mit Gerry Fey auf einen gut ausgebildeten Spielgestalter (ehemals Spieler bei Birkenau) als Dreh und Angelpunkt im Spiel der HSG mit starken Mitspielern neben sich. Der Aufsteiger wird sich mit Sicherheit mächtig wehren um eine Niederlage zu vermeiden und damit sind die Voraussetzungen für eine spannende Partie mit Sicherheit wiedergegeben. Angepfiffen wird die Begegnung am Samstag, 9. November, um 19.30 Uhr in der Walter-Hohmann Halle in Hardheim.


© Fränkische Nachrichten, Freitag, 08.11.2024 k.n.

Bild Klaus Narloch