Die Relegation ist schon im Kopf drin

Die Meisterschaft ist in trockenen Tüchern, „Feierspuren“ beseitigt und alle Köpfe frei für die letzte Begegnung in der Handball-Badenliga. Die Reise geht für den TV Hardheim nach Knittlingen. Wird diese Fahrt wird wohl mehr eine Art „Betriebsausflug“, weil die Gedanken der Spieler möglicherweise schon eher beim ersten anstehenden Relegationsspiel sind?

 Für den TSV Knittlingen ist diese Partie deutlich wichtiger. Die Mannschaft steckt noch im Abstiegsstrudel und könnte sogar im schlimmsten Falle noch absteigen. Der Meister aus dem Erftal kann die Partie dagegen ganz entspannt angehen da die Entscheidung über die Meisterschaft bereits gefallen ist. Sportlich möchte man dennoch die Meisterschaft mit einem Sieg krönen. Allerdings ist auch klar, dass sich kein Hardheimer Spieler in dieser Begegnung verletzen möchte und dann unter Umständen die Relegationsspiele verpasst.

Das Hinspiel in eigenem Terrain endete mit einem knappen Sieg für den TVH. Da hat man aber schon gesehen, dass der Tabellenzwölfte mehr kann als es die Tabelle aussagt.

Hardheims Trainer Lukas Dyszy sieht die Partie auf jeden Fall unter Wettkampf-Bedingungen, auch wenn er vielleicht dem ein oder anderen Spieler mehr Einsätze gibt, um einige der Stammspieler etwas Verschnaufpause zu gönnen. Ein „Geschenk“ darf der TSV Knittligen auf jeden Fall nicht erwarten. Alles soll stets sportlich über die Bühne gehen. Auf Hardheimer Seite wird man sicherlich noch einiges ausprobieren, quasi als „Generalprobe“ für die das ersten Relegationsspiel gegen Albstadt.

„Wir wollen auf jeden Fall am Sonntag nochmals gewinnen damit die Spieler ein gutes Gefühl nach Albstadt mitnehmen und letztlich auch das Selbstvertrauen zu stärken“, äußert sich Hardheims Coach vor der letzten Partie in der regulären Saison.

Für Hardheims Kapitän Robin Steinbach ist dies die letzte Begegnung in der Handball-Badenliga (wir berichteten). Der 35-jährige wird dann noch die beiden Relegationsspiele bestreiten und dann seine Laufbahn beenden.