Hardheims Badenliga-Team fehlen im Heimspiel gegen Knittlingen verletzungsbedingt sieben Spieler
Im letzten Spiel in diesem Jahr trifft der TV Hardheim in eigener Halle auf den Aufsteiger TSV Knittlingen. Das wird nochmals eine harte Nuss für den Tabellenzweiten der Handball-Badenliga, der während der vergangenen Wochen schwer von Verletzungen gebeutelt wurde. „Ohne sieben“ gehen die Erftäler sozusagen in die Partie und diese sieben Spieler zählen allesamt zum Stammpersonal. Da kann man sich ausrechnen, wie schwer es für Trainer Lukas Dyszy wird, mit seinen restlichen Spielern erfolgreich zu sein.
Da hilft natürlich überhaupt kein Jammern, sondern Einsatz, Siegeswillen und Konzentration über die gesamten 60 Minuten. Zugesichert hat bereits Dustin Leiblein, seine früheren Kollegen zu unterstützen. Mit seiner langjährigen Erfahrung kann er der Abwehr Stabilität verleihen und die wird vor allem gefragt sein. Dazu hofft Lukas Dyszy wieder eine gute Torwartleistung von Jörn Müller, der mit seinen Paraden auch letzte Woche wesentlich zum Unentschieden in Rot-Malsch verholfen hat.
„Wir werden versuchen, uns möglichst lange gut zu verkaufen, um dann zu sehen was letztlich möglich ist“, sagt Coach Lukas Dyszy vor der Partie, wohlwissend das hier ein starker Aufsteiger seine Visitenkarte abgibt, der als Tabellenneunter nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Erst am vergangenen Wochenende haben die Knittlinger Mitaufsteiger Dossenheim mit neun Toren Unterschied aus der Halle geschossen und damit ihren vierten Sieg festgezurrt. Auch das Unentschieden gegen Pforzheim/Eutingen kann sich sehen lassen auch das gute Ergebnis gegen Birkenau ließ aufhorchen.
Beeinflusst von der Kulisse?
Die Kulisse in Hardheim ist für den Aufsteiger sicherlich auch gewöhnungsbedürftig, doch die Antwort wird auf dem Spielfeld gegeben. Mit Kai Rudolf haben die Gäste ihren besten Spieler aufzubieten der auch für die Strafwürfe zuständig ist und es in dieser Runde bereits auf über 100 Treffer gebracht hat. Darauf wird Hardheims Coach Lukas Dyszy sein Hauptaugenmerk werfen und schon den richtigen Spieler darauf ansetzen, seine Kreise einzuengen.
In den 60 Minuten wird auf Hardheimer Seite mit Sicherheit jeder Spieler nochmals sein Bestes geben, denn letztlich könnte man bei entsprechendem Spielausgang und einem Ausrutscher von Tabellenführer Viernheim sogar an der Tabellenspitze überwintern, ehe die Saison am 20. Januar mit der Begegnung gegen Plankstadt wieder Fahrt aufnimmt.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 15.12.2023 k.n.
Bild Klaus Narloch