Im Badenliga-Duell gegen Dossenheim wurde Hardheim seiner Favoritenrolle gerecht und siegte mit 32:26
Der TV Hardheim setzt seine Erfolgsserie in der Handball-Badenliga fort und ist nach seinem Sieg gegen Dossenheim auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. Der 32:26-Heimsieg war letztlich auch in dieser Höhe verdient, da die Gastgeber nur kurzzeitig eine Schwächephase hatten und letztlich aber ihre ganze Erfahrung ausspielten, um den Gegner zu besiegen.
Heidelbergs Vorstädter waren allerdings nicht in den Odenwald gefahren, um so einfach die Punkte abzugeben. Mit ihren erfolgreichsten Angreifern Nicolai Elfner (13 Tore) und Gregor Harder (sechs Tore) hatten sie zwei Aktive auf dem Hallenparkett, die Hardheims Abwehr ordentlich beschäftigten und letztlich 19 der insgesamt 26 Tore erzielten. Auf Hardheim Seite waren die Tore erneut auf die ganze Mannschaft verteilt, auch wenn Henirk Bischof mit sieben Toren, Jannik Huspenina (sechs Tore) und Philipp Ohlhaut und Robin Steinbach mit jeweils fünf Toren den Hauptanteil daran hatten. Das spricht zugleich wieder für eine geschlossene Mannschaftsleitung und variable Angriffe.
Die erste Hälfte ging bereits klar an die favorisierten Hausherren, die mit ihren schnellen Tempogegenstößen stets erfolgreich waren, während die Gäste stets ihren Goalgetter suchten. Hardheims Überlegenheit drückte sich auch beim 19:13-Pausenstand aus und damit war das Team von Trainer Lukas Dyszy schon deutlich auf Erfolgskurs, sollte man zumindest meinen.
Zu sehr in Sicherheit gewogen
Nach der Pause eigentlich das gleiche Bild: Der TVH ließ den Gegner stets mit sechs Toren hinter sich und wog sich wohl schon allzu sehr in Sicherheit. Als in der 42. Minute die Anzeigetafel nur noch ein 24:22 vermeldete schienen die Gastgeber doch nochmals etwas nervös zu werden. Die beiden schnellen Toren von Nils Käflein und Philipp Ohlhaut sorgten doch gleich wieder für Ruhe im Hardheimer Team und für Sicherheit für die letzten zehn Minuten.
So sehr sich die Gäste bemühten nochmals näher ran zu kommen, blieb es bei dem Bemühen, da die TVH-Abwehr jetzt sattelfest war und durch ihr beherztes Eingreifen Dossenheims Angriffe bereits im Keim erstickte. Damit war die Partie eigentlich auch schon gelaufen und während Jannis Erbacher zum letzten Treffer auf Hardheimer Seite beitrug, durfte sich Gästespieler Nicolai Elfner mit seinem 13. und zugleich letzten Treffer zum 32:26-Endstand selbst belohnen.
Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 27.11.2023 k.n.
Bild: Klaus Narloch