Zweiter „Zweier“ – aber mit sehr wackeliger Schlussphase

er TV Hardheim bezwingt daheim Wiesloch, muss nach großem Vorsprung aber noch ein wenig bangen. Jannik Huspenina erzielt zehn Treffer. Nächstes Spiel in Plankstadt

Zweites Spiel – zweiter Sieg, der Start des TVH in die neue Runde der Handball-Badenliga ist gelungen. Mit einer überzeugenden Vorstellung gegen konnten die Mannen von Trainer Lukas Dyszy auch die TSG Wiesloch besiegen die nach ihrem hohen Auftaktsieg gegen Dossenheim sicher nicht zu unterschätzen waren.

 

Vor heimischer Kulisse waren die Gastgeber natürlich heiß auf diese Partie und das merkte man von Beginn an. Die 3:1 Führung nach rund sechs Minuten verstärkte deren Unterfangen die Partie für sich zu entscheiden auch wenn dies in dieser Pahse noch keinerlei Aussagekraft hatte. So nach und nach war dann auch die TSG im Spiel angekommen und konnte meistens über Einzelleistungen durch den spielstarken Petro‘czi zu Toren kommen. Hardheims Abwehr war stets postiert und lies nur wenige spielerische Lösungen des Gegners zu, während mit Jörn Müller ein Torwart dahinter stand auf den man sich wieder verlassen konnte.

 

Auf Hardheimer Seite brillierten die Angreifer mit teils sehr schön herausgespielten Angriffen und gelungenen Abschlüssen. Die Gäste konnten sich in dieser Phase kaum noch befreien und sahen sich bereits zur Halbzeit mit 14:8 im Rückstand. Damit konnten auch Hardheims Zuschauer einverstanden sein, die bis dahin einen souveränen Auftritt ihrer Mannschaft sahen.

 

Nach dem Seitenwechsel setzte Janis Erbacher den Torreigen fort und Hardheims Überlegenheit damit war der TVH weiterhin auf der Siegesstraße da man sich im Angriff stets auf Jannik Huspenina verlassen konnte der die zugesprochenen Siebenmeter eiskalt verwandelte. Beim Stand von 20:13 durch Philipp Ohlhaut in der 42. Minute konnte man sich auf Zuschauerseite bereits entspannt zurücklehnen und dann begann die Phase der Partie auf die man gerne verzichten möchte. Ständige Unterbrechungen, Probleme am Zeitnehmertisch und lange Diskussionen unterbrachen Hardheims Spielfluss zunehmend, die sowohl im Angriff als auch in der Abwehr unkonzentriert wirkten und dies brachte dem Gegner zunehmend wieder etwas Aufschwung.

 

Bereits in der Endphase der Partie verfügte der TVH noch über einen vermeintlich sicheren 5 Tore Vorsprung und keiner in der Halle glaubte, dass der Sieg noch irgendwie in Gefahr kommen könnte bis Alexander Sauer seine Mannschaft bis zum 24:22 nochmals für Ernüchterung sorgte. Immerhin waren noch drei Minuten auf der Uhr und da konnte noch sehr viel passieren. Mit seinem zehnten Treffer sorgte Jannik Huspenina dann wieder für Erleichterung bei den Zuschauern, während der letzte Treffer zum 25:23 Endstand bereits im Jubel unterging.

Damit darf sich der TVH mit 4:0 Punkten erstmals auf einem Spitzenplatz sonnen und sieht gelassen der nächsten Begegnung am 7. Oktober in Plankstadt entgegen.


Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 02.10.2023 k.n.

Bild: Klaus Narloch