Auch im dritten Auswärtsspiel in Folge kehrten Hardheims Handballer ohne Erfolgserlebnis zurück

Zuhause hui – auswärts pfui, so könnte man Hardheims derzeitige Handballbilanz beschreiben. Auch im dritten Auswärtsspiel in Folge kehrten Hardheims Handballer ohne Erfolgserlebnis zurück und mussten sich einmal mehr deutlich geschlagen geben.

Für die Partie bei der Spielgemeinschaft Rot/Malsch durfte man ohnehin keine großen Erwartungen schüren da der Gegner die beste Abwehr der Liga stellt und die Zuschauer in Rot ebenso handballverrückt sind und in eigener Halle wie der “7. Mann“ zu ihrem Team stehen. Damit waren die Voraussetzungen nach zwei Niederlagen in Folge nicht zum Besten bestellt, doch bekanntlich kann in der Badenliga ja fast jeder jeden schlagen. Der Pegel schlug dann allerdings bereits in den Anfangsminuten Richtung Heimelf, die nach zehn Spielminuten bereits auf 7:2 enteilt war. In der Folge nahm Hardheims Coach seine Spieler erst einmal an den Spielfeldrand um einige taktische Umstellungen anzuweisen.

 

Mit Erfolg – innerhalb von nur acht Minuten hatten die Gäste ausgeglichen und damit rieben sich zunächst einmal die einheimischen Zuschauer verdutzt die Augen. Dennoch keine Panik bei der Spielgemeinschaft, die ihre Überzahl rigoros ausnutzte und schnell wieder mit drei Toren in Front war und letztlich eine 14:10 Führung mit in die Pause nahm.

 

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Spiel wie zuvor. Die Gastgeber verwalteten ihre vier Tore Führung und der TVH tat sich weiterhin schwer wieder annährend in Reichweite zu kommen. Hoffnung durfte man nochmals nach dem Treffer von Philipp Steinbach zum 20:17 schöpfen, immerhin waren da noch 15 Minuten zu spielen. Abermals schwächte sich der TVH in dieser mit einer 2-Minutenstrafe und die bestrafte der TSV mit drei Treffern in Folge die letztlich den Gästen endgültig den Zahn zogen.

 

Beim Stand von 24:17 war die Partie so gut wie entschieden und dem TVH blieb letztlich nur noch übrig ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben. Am Ende der Partie war das Ergebnis mit 27:20 doch wieder recht deutlich ausgefallen und das Fazit von Trainer Lukas Dyszy ähnelt der beiden vorausgegangenen Partien: „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht die zu leichten Gegentoren führten, haben im Angriff zu früh den Abschluss gesucht und aus schlechten Situationen geworfen. Wir müssen im Angriff disziplinierter auftreten um aus unseren Möglichkeiten mehr zu machen“.

 

Eine Woche bleibt dem Trainer dafür Zeit diese Dinge abzustellen, ehe es am kommenden Samstag zur TSG Plankstadt geht, die als Tabellenzehnter direkter Tabellennachbar des TVH ist.


Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 28.11.2022 k.n.

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