Der TV Hardheim hat seine nächsten beiden Punkte auf dem Konto. Zum Abschluss des fünften Spieltages in der Handball-Badenliga kam die Mannschaft von Trainer Lukas Dyszy bei der TSG Dossenheim zu einem deutlichen Sieg und machte damit den Sprung auf den sechsten Tabellenplatz.
Nachdem unter der Woche die Trainingsbeteiligung auf Grund zahlreichen Verletzungen recht reduziert gewesen war, fuhr man mit gemischten Gefühlen zur Sonntagspartie beim Aufsteiger in Dossenheim. Zudem war da noch das Handicap, ohne Ballharz spielen zu müssen und auf einen Gegner zu treffen dessen aktuelle „Vita“ eigentlich gänzlich unbekannt ist.
Somit besann man sich beim TVH auf die eigenen Stärken und machte von Beginn an Druck – und dies sollte letztlich auch das Erfolgsrezept sein. Konzentriert legte der spielfreudige TVH bereits in den Anfangsminuten eine Drei-Tore-Führung vor. Danach fanden so langsam auch die Gastgeber zu ihrem Spiel und sie arbeiteten und sich wieder bis zum Anschlusstreffer heran. Angetrieben vom überragenden Jannik Huspenina hatte man auf Hardheimer Seite die Partie jedoch jederzeit im Griff und hatte mit dem Halbzeitstand von 8:14 schon mal das Fundament für den möglichen Sieg gelegt.
Da eine Sechs-Tore-Führung im Handballsport allerdings noch längst keine Sieg-Garantie ist, packte der TVH zu Beginn des zweiten Spielabschnittes gleich nochmals drei Treffer drauf. Beim Stand von 8:17 war die Moral des Gegners dann doch am Boden, während die Hardheimer es sich jetzt leisten konnten, das Tempo etwas runter zu fahren. Möglicherweise ging man in den Folgeminuten jedoch etwas zu lasch ans Werk, so dass sich der Gegner nochmals bis auf vier Tore heranarbeitete. Zwölf Minuten vor Ende der Partie war Dossenheim also durchaus wieder in Reichweite.
Hardheims Trainer Lukas Dyszy bat deshalb seine Jungs nochmals zur Auszeit an den Spielfeldrand, um die Mannschaft auf das letzte Drittel der Partie einzustellen. Seine Maßnahme fruchtete prompt und mit drei Treffern in Folge hatte der TVH dem Aufsteiger nun endgültig den Zahn gezogen. Mit einer 22:16-Führung im Rücken durfte man bereits sieben Minuten vor dem Ende an den Auswärtssieg glauben. Die Gastgeber waren nur noch um Schadensbegrenzung bemüht.
Zwölf Tore von Husepnina
Mit seinem zwölften Treffer zum 24:18 krönte Jannik Huspenina seine Leistungen und war eindeutig „Spieler des Spiels“. Zufrieden und gleichermaßen erleichtert kann man nun auf Hardheimer Seite auf die nächste Begegnung blicken. Gegner am kommenden Samstag ist dann Oberliga-Absteiger Birkenau.
Text: © Fränkische Nachrichten, Dienstag, 18.10.2022 k.n.