Der TV Hardheim hat seine schwere Auswärtspartie beim Tabellenführer Heidelsheim/Helmsheim mit 18:24 (10:12) verloren und kann sich ein wenig damit trösten, zumindest 45 Minuten lang dem haushohen Favoriten Paroli geboten zu haben. Am Ende schwanden letztlich die Kräfte und auch die Konzentration der „Blau-Weißen“, während die Spielgemeinschaft in einer starken Schlussphase die Partie für sich entschieden.
Für den TVH ist dies kein Beinbruch da das Ergebnis nicht wiederspiegelt was das Team von Lukas Dyszy trotz fehlenden Stammspieler abermals zu leisten im Stande war und dem Gegner über weite Strecken alles abverlangte. Der TVH trat von Beginn an dem Gegner auf Augenhöhe entgegen und gestaltete die ersten 15 Minuten offen. Danach gab es erstmals eine kurze Schwächephase die den Gastgebern reichte um erstmals auf drei Tore zum Spielstand von 9:6 leicht abzusetzen.
Groß beeindruckt war der TVH davon nicht, da man spürte, mithalten zu können und auf seine eigenen Fähigkeiten setzte. Letztlich konnten die Gastgeber einen Zwei-Tore-Vorsprung mit in die Kabinen nehmen. Philipp Ohlhaut schoss sogar in der 46. Minute sogar den Anschlusstreffer zum 16:17, und damit war die Hoffnung für eine erneute Überraschung gegeben.
Die Folgeminuten möchte man auf Hardheimer Seite dann am liebsten vergessen. Danach schien das Tor der Gastgeber wie vernagelt und trotz klaren Torgelegenheiten wollte auf einmal kein Treffer mehr gelingen. Besser machte es dagegen die Spielgemeinschaft die jetzt innerhalb von neun Minuten den „Sack“ zumachten und scheinbar uneinholbar davonzogen.
„In dieser Phase hat uns dann ein wenig die Kraft gefehlt, um das Ruder nochmals umzureißen“, so Hardheims Coach Lukas Dyszy. „Wir haben 46 Minuten lang auch sehr viele Dinge gut gemacht und darauf wollen wir die kommende Woche ansetzen. Am Ende war das Ergebnis für den gesamten Spielverlauf etwas zu hoch“, so ein keineswegs enttäuschter Trainer nach der Partie, die erneut zeigte, dass der TVH mit jedem Gegner mithalten kann.
Text: © Fränkische Nachrichten, Dienstag, 04.10.2022 k.n.
Bild: SG Heidelsheim/Helmsheim