Der TV Hardheim musste in der Auftaktbegegnung in der Badenliga in Wiesloch eine knappe Niederlage hinnehmen. Die Gastgeber galten schon vor der Partie als Favorit und die Ausfälle aufseiten des TVH machte die Aufgabe bei der TSG nicht leichter. Die schnelle 3:0-Führung der Hausherren nach knapp vier Minuten schien die Favoritenrolle zu unterstreichen, ehe der TVH mit drei Folgetoren ein erstes Ausrufezeichen setzte.
In der Folgezeit übernahmen aber die Einheimischen wieder das Zepter und erspielten sich ihrerseits einen 4-Tore-Vorsprung, während der TVH l zu viele Chancen „versemmelte“ und damit dem Spielstand nicht weiter verkürzte. Insgesamt acht Mal wurde völlig freistehend vor Tor vergeben und damit war der 14:8-Pausenstand die logische Folge von Hardheims Abschlussschwäche.
Damit wollten es die Mannen von Trainer Lukas Dyszy allerdings nicht beruhen lassen, hatten sich mit viel Leidenschaft zurück gekämpft und die Partie letztlich ausgeglichen gestaltet.
Bis zehn Minuten vor Ende durften sich die Gastgeber noch sicher auf der Gewinnerstraße fühlen, dann allerdings startete der TVH seine Schlussoffensive, sie brachte den Gegner nochmals richtig in Verlegenheit.
Auf einen Treffer ran
Mit dem Anschlusstreffer von Lars Engels zum 25:26 waren die Gäste wieder in Schlagdistanz und hatten noch weitere fünf Minuten Zeit, den Spieß umzudrehen. Philipp Steinbach erzielte nach dem Siebenmetertreffer von Simon van de Locht abermals den Anschlusstreffer zum 26:27. Danach hatten der TVH sogar die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte allerdings abermals im Abschluss.
Im Gegenzug war Kevin Körner erfolgreicher, während sein Kollege und zugleich Wieslochs bester Torschütze, Kevin Kleinlagel, den letzten Treffer zum 29:26 erzielte.
Hardheims Trainer Lukas Dyszy durfte dennoch mit seiner Mannschaft zufrieden sein und resümierte: „Wir haben zu viele Großchancen vergeben und einfache Gegentore zugelassen. Jetzt heißt es, den Kopf nach oben nehmen und es gegen den nächsten Brocken aus Viernheim besser machen.“
Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 19.09.2022 k.n.
Bild: Klaus Narloch