Der TV Hardheim hat seine Hausaufgabe im Hinspiel der Play-off Aufstiegsrunde der Handball-Badenliga mit Bravour erledigt und mit einer überzeugenden Leistung den Favoriten der SG Heidelshei/Helmsheim bezwungen. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die erste Begegnung in der Walter-Hohmann Halle, in der die Gastgeber zunächst vorlegen mussten, um für das Rückspiel die Voraussetzungen zu schaffen, gegen den Gruppenersten der Gruppe B weiterkommen zu können.
Gerade rechtzeitig zum Spieltag durfte auch Thomas Withopf nach negativem Corona Test wieder zur Mannschaft stoßen und damit konnte Hardheims Trainer Lukas Dyszy wieder aus dem Vollen schöpfen. Die Gastgeber waren von Beginn an voll in der Partie, bereiteten ihre Angriffe gut vor, vermieden unnötige Ballverluste und technische Fehler, um dann konzentriert abschließen zu können. Nach knapp fünf Minuten Spielzeit drückten sich Hardheims Bemühung in der 4:2-Führung aus, nachdem Philipp Steinbach erfolgreich abgeschlossen hatte. In der Folge setzten auch die Gäste Akzente, doch mehr als der Ausgleich war zunächst nicht drin, da Hardheims Abwehr bestens auf den Gegner eingestellt war und mit Jörn Müller dahinter einen Torwart hatte der viele Würfe entschärfte.
Dagegen erhöhte der TVH von Minute zu Minute die Schlagzahl und baute seinen Vorsprung aus. Mit den Toren von Thomas Withopf und Robin Steinbach zum 17:12-Pausenstand war man im Lager des TVH angetan von der eigenen Leistung, während man den Gästen eine hohe Hürde für den zweiten Spielabschnitt auflegte.
Mit Beginn der zweiten Hälfte war man auf Hardheimer Seite auf das große Anrennen der Gäste eingestellt. Die taten sich jetzt allerdings immer schwerer, Hardheims Abwehrbollwerk zu knacken und fanden kaum noch Mittel, sich durchzusetzen. Letztlich versuchte man, sich fast mit der Brechstange durchzusetzen und kam immer wieder per Siebenmeter zu Torerfolgen. Selbst dabei fanden die Gäste mit Torhüter Christian Ernst ihren Meister und so nach und nach verzweifelte die Spielgemeinschaft bei ihren Bemühungen dem mittlerweile Sieben-Tore-Rückstand noch ein adäquates Mittel entgegenzusetzen.
Zwei Ausfälle zu beklagen
Mit Unterstützung der Zuschauer ließen sich die Gastgeber in der Schlussphase nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und siegten nach überzeugender Vorstellung verdient mit 30:23. Was dieser Sieg letztlich wert ist, wird sich bereits am nächsten Samstag um 18 Uhr herausstellen. Der Sieben-Tore-Vorsprung macht allerdings berechtigte Hoffnungen die erste Hürde überstehen zu können. Ein bitterer Wermutstropfen für den TVH sind die Ausfälle ihrer beiden Spielmacher Robin Steinbach (Fingerbruch) und Henrik Bischof (Nasenbruch). die definitiv nicht beim Rückspiel dabei sein können. Bis dahin wird sich Hardheims Trainer Lukas Dyszy wiederum ein passendes Konzept zurechtlegen.
Text: © Fränkische Nachrichten, Montag, 21.03.2022 k.n.
Bild: Klaus Narloch