Zu viele berechtigte Zeitstrafen brachte Hardheim auf die Verliererstraße

TSV Weinsberg 2 - TVH Hardheim 2   29:23

 

 

 

Spielerisch stark verbessert trat der TV Hardheim in der Weibertreuhalle in Weinsberg auf. Die Gastmannschaft wollte unbedingt im ersten Spiel einen Heimsieg und war mit A-Jugendlichen aus der Württembergbergliga verstärkt. Beide Mannschaften begannen hoch motiviert das Spiel. Bereits zu Spielbeginn waren die Weinsberger durch ihre Konter sehr gefährlich. Hardheim konnte bis zur achten Minute das Spiel noch offen gestalten (3:2). Danach schlichen sich wieder Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel ein, was die Weinsberger, durch ihre konterstarken Außenspieler, zu finalen Pässen ummünzten. Die Führungsphase (5:2) wurde mit einer Team-Time-Out unterbrochen, die zunächst auch Wirkung zeigte. Die Erftäler holten auf und blieben der Gastmannschaft auf den Fersen. In der 24. Minute konnten sie zum 9:9 einnetzen. Dies sollte jedoch das letzte Remis im Spiel sein. Bis zum Halbzeitpfiff zogen die Heimmannschaft auf 14:10 Tore davon.

 

Nach der Halbzeit drückten die Weinsberger weiter auf das Spieltempo und kamen immer wieder über ihre Außenspieler zu Toren. Hardheim ließ sich jedoch nicht abschütteln und kämpfte sich immer wieder ins Spiel. In der 43. Minute waren die Mannschaft aus dem Landkreis Heilbronn auf 20:15 Toren davongezogen. Hier hatten die Hardheimer schon fünf ihrer zehn Zeitstrafen absolviert und Weinsberg konnte zu oft in Überzahl agieren. Hardheim ließ sich jedoch nicht unterkriegen und konnte auch in Unterzahl Tore erzielen. Waren wieder mal 12 Feldspieler auf der Platte erzielten die Weinsberger meist durch Einzelaktionen über Rückraum oder Außen ihre Tore. In dieser Spielphase fand der Mittelblock der Hardheimer keinen Zugriff auf die Schützen und die Tormänner keine Lösungen auf den Torschützen. So zogen die Weinsberger auf 23:18 (48.) davon. Bis zu 57. Minute hatten sie ihren Vorsprung auf 28:21 Tore ausgebaut. Hier agierten die Hardheimer erneut meist Unterzahl, da sie in ihrem 1:1 Abwehrverhalten immer einen Schritt zu spät waren und somit berechtigt eine Zeitstrafe kassierten. Hardheim konnte in der 59. Minute den 29:23 Endstand erzielen und der souverän leitende Schiedsrichter Leiser von Union Böckingen schickte beide Mannschaften zum Abkühlen in die Duschen. TSV Weinsberg2 dürfte mit dieser Aufstellung und diesem Engagement zu den Titelfavoriten in der Bezirksklasse zählen. Für die Hardheimer war es wieder ein Schritt nach vorne, trotz der Niederlage, im Vergleich zu dem Spiel beim FSV Bad Friedrichshall. Es bleiben jetzt zwei Wochen Zeit für intensives Training, um beim nächsten Auswärtsspiel in Mosbach endlich wieder zu punkten.


Text: TV Hardheim Handball