Zuschauer bei Heimspielen des TV Hardheim in der Badenliga zugelassen

„Handball lebt von der Atmosphäre in der Halle“, sagt TV-Abteilungsleiter Manfred Dörr. So dicht gedrängt wie in Vorjahren können Fans ihre Lieblingsspieler zwar nicht anfeuern, aber immerhin hat der Verein mit seinem Hygienekonzept Geisterspiele abgewend
„Handball lebt von der Atmosphäre in der Halle“, sagt TV-Abteilungsleiter Manfred Dörr. So dicht gedrängt wie in Vorjahren können Fans ihre Lieblingsspieler zwar nicht anfeuern, aber immerhin hat der Verein mit seinem Hygienekonzept Geisterspiele abgewend

Fans können "ihre" Handballer anfeuern - Karten gibt es nur noch online im Ticketshop

Das Gute vorneweg: Es wird nach den derzeitigen Vorgaben von Landesregierung und Gesundheitsämtern keine Geisterspiele im Handball geben. "Das ist wichtig, denn Handball lebt ganz stark von der Atmosphäre in der Halle", freut sich TV-Abteilungsleiter Manfred Dörr. Die Kehrseite der Medaille heißt allerdings, dass die Vereine – damit Zuschauer auf Dauer zugelassen werden können – penible Hygienekonzepte vorlegen und diese dann konsequent umsetzen müssen. Ein solches Konzept hat der TV Hardheim nun für die Heimspiele der Herrenmannschaft in der Badenliga entwickelt.

Dieses sieht Regelungen vor, die es ermöglichen, die vorgegebenen bekannten Hygiene- und Abstandsvorschriften einzuhalten und gleichzeitig die geforderte Nachvollziehbarkeit der Besucher zu gewährleisten. Dies ist unbedingt erforderlich, um im Ernstfall mögliche Infektionsketten zu ermitteln und zu unterbrechen. Doch was bedeutet das nun konkret für den Besuch eines Heimspiels beim TV Hardheim?

Um den Besuchern den vorgeschriebenen Abstand zu ermöglichen, wird die Zuschauerzahl pro Heimspiel auf ca. 150 bis 170 begrenzt. Die Anzahl der Zuschauer kann variieren, gemäß der Einhaltung der Abstandsregeln. Das heißt: Es wird möglich sein, dass Familien zusammensitzen, Freundesgruppen oder ähnliches aber müssen getrennt sitzen. Die Eintrittskarten kommen nicht in den freien Verkauf, sondern sind ausschließlich unter www.handballhardheim.de im Ticketshop auf der Homepage der Handballer zu erwerben. Dauerkarten wird es für das Spieljahr 2020/21 nicht geben.

Ab fünf Tage vor dem jeweiligen Spieltermin können interessierte Besucher über den Ticketshop personifizierte Eintrittskarten für diese Partie erwerben. Bei diesem Vorgang werden die notwendigen persönlichen Daten erfasst, die für eine eventuelle Nachverfolgung von möglicherweise Infizierten erforderlich sind. Der TV orientiert sich dabei am üblichen Vorgehen in der Gastronomie.

Bei Heimspielen gibt es keinen Kartenverkauf an der Abendkasse. Wer ohne Onlineticket die Halle aufsucht, erhält keinen Einlass. "Um spätere Enttäuschung und Empörung zu vermeiden, bitten wir dringend, diese Regelung zu beachten, und werben um Verständnis für deren Notwendigkeit", teilen die TVH-Verantwortlichen mit.


Text: RNZ

Bild: Klaus Narloch