Trainer Lukas Dyszy war mit Leistung seines Teams trotzdem zufrieden

Der TV Hardheim schnuppert beim Tabellenzweiten SG Heidelsheim/Helmsheim an der großen Überraschung, verliert aber am Ende mit einem Tor Unterschied

„Die Jungs haben heute unheimlich viel richtig gemacht und alles in dieses Spiel investiert, am Ende hat uns das Quäntchen Glück gefehlt“, so Hardheims Trainer Lukas Dyszy nach der Begegnung der handball-Badenliga beim Tabellenzweiten der SG Heidelsheim/Helmsheim. Auch wenn am Ende wieder mal nur ein einziges Tor zum verdienten Punktgewinn fehlte, zeigte sich Hardheims Trainer überaus zufrieden mit der Leistung seines Teams – zufrieden mit der aggressiven Abwehrarbeit seiner Mannschaft, die immerhin elf Tore weniger als im Hinspiel schlucken musste, zufrieden mit der Disziplin und der Leidenschaft seiner Mannschaft die das Spiel bis zum Schluss offen gestaltete und beim Endstand von 25:24 (12:13) letztlich doch ohne Punkt wieder nach Hause fahren musste.

„Für mich als Trainer war dies dennoch ein Sieg, auch wenn wir keine Punkte bekommen haben“, so Hardheims Coach der trotz der denkbar knappen Niederlage beim haushohen Favoriten mehr als zufrieden sein konnte mit der Leistung seines Teams, das einmal mehr gezeigt hat, dass es mit jedem in der Liga mithalten kann.

Die Gäste gingen von Beginn an konzentriert zu Werke und präsentierten sich als ebenbürtiger Gegner. Mehr als eine Zwei-Tore-Führung war für die Gastgeber trotz allen Anstrengungen nicht drin, und spätestens nach Hardheims Ausgleich mit anschließender 9:8-Führung nach rund 20 Minuten war auch den Gastgebern bewusst, dass dies kein Spaziergang für sie werden würde. Dies war zugleich auch Hardheims stärkste Phase. Die 13:12-Halbzeitführung der Gäste aus dem Erftal war verdient.

Auch nach dem Seitenwechsel setzte der TVH zunächst die Akzente und hatte nach dem Treffer von Luis Hönninger sogar eine Drei-Tore-Führung inne. Mit einem „Viererpack“ reagierten die Gastgeber auf die drohende Niederlage und damit war die Partie wiederum völlig offen. Erneut traf Jannik Huspenina per Siebenmeter zum 19:19-Ausgleich, während Thomas Withopf postwenden nachlegte und abermals seine Mannschaft in Führung brachte.

Damit war bereits die Schlussphase eingeleitet, die an Spannung kaum zu überbieten war. Drei Minuten vor dem Ende besorgte Julian Hörner den Treffer zum 24:22, die erneut Thomas Withopf mit seinem fünften Treffer beantwortete. Auf der Gegenseite traf Badawi zum 25:23, und noch blieben den Gäste fast zwei Minuten, um darauf zu reagieren. Erneut traf Withopf zum Anschlusstreffer und um ein Haar wäre den Gäste noch der Ausgleich geglückt, allerdings blieb das Siebenmeter würdige Foul acht Sekunden vor Schluss unbestraft und damit fehlte den Gäste das berühmte Quäntchen Glück um den verdienten Punkt zu entführen. „Jetzt müssen wir genau da weitermachen und unseren Fokus auf das nächste Heimspiel gegen Wiesloch lenken“, so Hardheims Coach Dyszy.

© Fränkische Nachrichten, Montag, 02.03.2020 k.n.