Beide Mannschaften sahen schon bessere Zeiten

Badenliga-Männer des TV Hardheim streifen sich zum Auswärtsspiel gegen Leutershausen II zum letzten Mal dieses Jahr das Trikot über

Noch einmal müssen sich die Badenliga-Handballer des TV Hardheim in diesem Jahr das Trikot überstreifen, bevor es in die verdiente Winterpause geht. Dabei ist die Auswärtspartie gegen Leutershausen II für die Hardheimer bereits die Auftaktbegegnung zur Rückrunde – und die hat es richtig in sich.

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Gleich fünf Teams stehen mit neun Pluspunkten am Tabellenende und benötigen jeden Punkt, um einen kleinen Schritt nach vorn zu machen. Der zehnte Platz des TVH mag zwar schön aussehen, resultiert doch lediglich aus dem besseren Torverhältnis, das für die Erftäler spricht. Der Punktgewinn aus der letzten Partie in St. Leon war auf Grund der engen Tabellensituation enorm wichtig, sonst hätte der TVH sogar wieder die Rote Laterne übernommen. Allerdings beträgt der Abstand zum Tabellensechsten aus Viernheim auch lediglich drei Punkte, und damit könnte der TVH bei einem Sieg richtig Boden gut machen.

Mit dem Gegner am Samstag hat der TVH noch eine Rechnung offen, denn der hatte dem TVH den Rundenauftakt in eigener Halle ganz schön vermasselt und ihm eine deutliche Niederlage zugefügt. Damit ist der sportliche Ehrgeiz auch schon bei jedem Aktiven geweckt. Die Devise für die Begegnung kann nur lauten: Ein Sieg muss her.

Die Gastgeber haben nach der anfänglichen Euphorie zwischenzeitlich auch schon mehr und mehr ihr Pulver verschossen und hängen nach sieben Niederlagen bei nur vier Siegen aus zwölf Begegnungen im Abstiegskampf. Die gleiche Bilanz hat auch der TVH. Damit treffen zwei Teams aufeinander, die es beide eigentlich besser können und die auch schon bessere Zeiten erlebt haben. Die beiden letzten Begegnungen hat die SG allerdings gewonnen und zuvor sogar dem Tabellenzweiten aus Birkenau einen Punkt abgenommen. Damit weiß Hardheims Coach Lukas Dyszy, was für ein „Brocken“ am Samstag auf seine Mannschaft zukommt. Der Trainer baut allerdings wieder auf die eigenen Stärken seiner Mannschaft und wird sich auch das passende Konzept für die Begegnung zurechtlegen, um etwas Zählbares aus der Fremde mitnehmen zu können.

Unter Zugzwang

Die Gastgeber stehen in heimischer Halle eher unter Zugzwang. Dies sollte dem TVH entgegenkommen. Weihnachtliche Geschenke werden in dieser Partie sicherlich nicht ausgetauscht, denn dafür geht es für beide Teams um zwei ganz wichtige Punkte. Für diese letzte Begegnung am Samstag, 21. Dezember, um 18 Uhr möchte sich der TVH nochmals richtig ins Zeug legen. Mit einem Sieg wäre die 120 Kilometer lange Rückfahrt eine gute Gelegenheit, auf eine halbwegs gelungene Hinrunde anzustoßen.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 20.12.2019 k.n.