Die Kaderzusammensetzung ist einmalig

Der TV Hardheim möchte dieses Mal erst gar nicht in den Abstiegskampf gerissen werden / Ex-Spieler Lukas Dyszy hat das Traineramt neu übernommen

Bereits seit Monaten bereiten sich Hardheims Handballer auf die neue Badenliga-Saison vor. Nach dem Training zur Grundlagenausdauer wurde zuletzt in diversen Testspielen der Feinschliff geholt. Die sportliche Leitung hat ab dieser Saison der langjährige Aktive Lukas Dyszy übernommen, der sich riesig auf die Herausforderungen und die Zusammenarbeit mit seinem Team freut.

„Jeder von uns wird an sein Limit gehen, dann schauen wir, was dabei herauskommt“, so die Einstellung des Trainers der als ehemaliger Oberliga-Spieler sicherlich weiß wie man eine Mannschaft motivieren kann. An deren Einstellung hat es allerdings noch nie gefehlt. Gerade im Endspurt der vergangenen Saison mit dem drohenden Abstieg im Hinterkopf hat sich die Mannschaft kämpferisch gezeigt und mit großen Engagement auch dieses Szenario bestens gemeistert.

Damit es in dieser Saison erst gar nicht zu einem Abstiegskampf kommt, will Trainer Lukas Dyszy an einigen Stellschrauben drehen. Hier gilt es vor allem, die Abwehr in besserem Zusammenspiel mit den Torhütern zu stabilisieren, um dann den Gegner mit eigenem Tempospiel unter Druck zu setzen. Damit möchte man auch wieder sein Publikum begeistern, das nach wie vor in der Badenliga einmalig sein dürfte, da die Ränge bei jedem Heimspiel stets prall gefüllt sind. Da versteht es sich fast von selbst, entsprechenden Handball zu bieten, damit die Fans auch auf ihre Kosten kommen.

Stolz ist der 34-jährige Coach auch auf die Tatsache, dass bis auf zwei Spieler der Kader ausschließlich aus Hardheimer Spielern besteht. Eine Mannschaft mit so vielen einheimischen Akteuren dürfte in der Badenliga auch einmalig sein. Dies zeugt zugleich auch von der guten Nachwuchsarbeit in Hardheim. Fast alle Jugendmannschaften spielen stets um die Meisterschaft.

Mit den Abgängen von Marek Käflein und Noah Schneider hat sich der Kader auch etwas verkleinert, was letztlich die Wechseloptionen und den damit verbundenen Konkurrenzkampf auf den Außenbahnen deutlich erschwert. Für Torhüter Christopher Bauer steht der erst 18-jährige Neuzugang Artur Sander zwischen den Pfosten, der den Abgang des Routiniers kompensieren und zugleich auch für frischen Wind sorgen soll.

 

Leistungsorientiertes Coachen

 

Als große Herausforderung sieht es der Trainer, leistungsorientiert zu coachen und dennoch jungen Leuten die Möglichkeit zu geben, sich auf dem Spielfeld zu beweisen und Erfahrungen zu sammeln.

„Wir gehen mit einem 16-Mann-Kader in die neue Saison und damit wird jeder einzelne eine wichtige Rolle für das Team spielen. Besonders wichtig ist es, auch von Verletzungen verschont zu bleiben, um so oft wie möglich aus dem Vollen schöpfen zu können“, so Lukas Dyszy im Ausblick auf die neue Runde. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit von Co-Trainer Joachim Gärtner, der ihm an der Außenlinie attestiert.

„Wir freuen uns auf die neue Saison und darauf, von den Fans zu Topleistungen angespornt zu werden“, sagt der Neu-Trainer Lukas Dyszy.

Am morgigen Samstag, 14. September, steht um 19.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen Leutershausen II die erste Aufgabe an.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 13.09.2019