Der TVH hat alles in der eigenen Hand

Mit einem Heimsieg gegen den HSV Hockenheim hätte Hardheim den Klassenerhalt in der Badenliga bereits vorzeitig unter Dach und Fach

Zum großen „Showdown“ im Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Badenliga kommt es am morgigen Samstag um 19.30 Uhr in der Hardheimer Walter-Hohmann- Sporthalle, wenn der gastgebende TVH und der HSV Hockenheim aufeinandertreffen.

Vier Punkte trennen derzeit die beiden Mannschaften am Tabellenende. Das bedeutet bei noch drei ausstehenden Spielen: Gewinnt der TV Hardheim, darf das Team auch im nächsten Jahr wieder in der höchsten Spielklasse des Badischen Handballverbandes antreten, während die Gäste als alleiniger Absteiger feststehen würden. Selbst ein Unentschieden würde der Mannschaft von Trainer Karlheinz Pauler vermutlich reichen, da das wesentlich bessere Torverhältnis eindeutig für den TVH spricht.

Es steckt also eine ganze Menge Brisanz in der Partie. Trotz der jüngsten Niederlage in St. Leon geht der TV Hardheim wohl als Favorit in die Begegnung. Die Mannschaft will dem heimischen Publikum eine eindeutige sportliche Antwort auf die Frage geben, in welcher Liga sie in der nächsten Saison Handball spielt.

In den vergangenen Heimspielen hatte der TVH stets überzeugen können. Mit drei Siegen in Folge wurden die Voraussetzungen geschaffen, die Liga zu halten. De Gäste aus Hockenheim warten dagegen schon etwas länger auf ein entsprechendes Erfolgserlebnis. Aufgegeben hat sich der HSV Hockenheim aber sicherlich noch nicht, schließlich ist der Klassenerhalt rein rechnerisch ja noch möglich.

In eigener Halle eine Macht

Während die Gastgeber zumindest in eigener Halle derzeit eine Macht sind, ist die Hockenheimer Mannschaft von Trainer Admir Kalabic gerade auswärts sehr verwundbar. In des Gegners Halle hat der HSV bisher kein einziges Mal gewinnen können. Dabei haben die Gäste ein offensichtliches Problem mit dem Torewerfen, denn mit 24 Treffern pro Spiel hat man relativ wenige Treffer erzielt. In dieser Statistik steht der TVH allerdings auch nicht gerade berauschend da, dennoch bringt er es im Durchschnitt immerhin auf 27 Tore pro Spiel.

Zumindest ein Tor mehr als der Gegner zu werfen, das ist die Devise für den TVH, der seine Fans aber nicht bis zur letzten Sekunde wieder auf die Folter spannen möchte, sondern mit einer couragierten Leistung bereits vorher die Akzente setzen will. Das „volle Haus“ wird die Mannschaft bei diesem Unterfangen sicherlich unterstützen.

Trainer Karlheinz Pauler könnte sich zu seinem Abschied wohl nichts Schöneres vorstellen als am Samstag bereits für klare Verhältnisse zu sorgen. Er hat sicherlich schon genaue Vorstellungen für die Hardheimer Marschroute in dieser wichtigen Partie. Dabei werden sich alle Spieler nochmals richtig ins Zeug legen und ihren Teil dazu beitragen, damit sie ihrem Trainer dieses vorgezogene Abschiedsgeschenk bereiten können.

Nach Lage der Dinge kann Hardheims Coach auf alle seine Spieler des Kaders zurückgreifen. Es steht also nichts im Wege, um die „Mission Klassenerhalt“ erfolgreich abzuschließen.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 05.04.2019 kn.