Der TV Hardheim hat mit seinem 32:25 (15:11) gegen den TSV Amicitia Viernheim auch die nächste Hürde im Abstiegskampf genommen und sich damit seine Ausgangssituation für den Verbleib in der Badenliga nochmals verbessert. Drei Spiele in Folge ist der TV Hardheim mittlerweile unbesiegt – und daran konnte auch der TSV Viernheim nicht rütteln.
Die Viernheimer ließen Hardheims Zuschauer am Samstag „Stau bedingt“ zunächst einmal fast eine Stunde warten, ehe die Partie angepfiffen wurde. Nachdem am Nachmittag das zunächst angesetzte Schiedsrichtergespann „abgezogen“ worden war, wurde mit den beiden Unparteiischen Forster und Gärtner entsprechender „Ersatz“ gefunden, weshalb der Ausführung der mit Spannung erwarteten Partie nichts mehr im Wege stand.
Hardheim mit viel Selbstvertrauen
Nach den jüngsten Ergebnissen ist es durchaus wahrscheinlich geworden, dass auch die Gäste noch in den Abstiegskampf hineingezogen werden – und deshalb begannen sie entsprechend motiviert, vielleicht sogar teilweise etwas übermotiviert die Partie. Man merkte den Viernheimern an, dass sie unbedingt etwas aus Hardheim mitnehmen wollten.
Die Gastgeber ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und zogen, gestärkt von den letzten Ergebnissen, ihr Spiel durch. Nach dem 4:4-Zwischenstand stellte sich Hardheims Abwehr mit dem glänzend aufgelegten Torwart Christian Ernst von Minute zu Minute besser auf die Angriffe der Gäste ein. Viernheim hatte nun zunehmend große Mühen, Lücken in der Hardheimer Defensive zu finden. Nur ein paar Minuten dauerte es, bis sich die Gastgeber bei der 10:7-Führung bereits ein kleines Polster zurechtgelegt hatten. Hardheim erhöhte jetzt mehr und mehr den Druck auf das gegnerische Tor. Mit dem variantenreichen Spiel der Gastgeber hatte Viernheims Abwehr immer mehr Probleme, Bis zur Halbzeitpause war der TVH auf 15:11 davon gezogen. Neben dem Ergebnis waren die Zuschauer auch mit der gezeigten Leistung ihrer Mannschaft durchaus einverstanden.
Aufholjagd bleibt aus
Die erwartete Aufholjagd des Gegners verpuffte bereits in den ersten Minuten des zweiten Spielabschnittes, da der TVH mit den Treffern von Noah Schneider, Marek Käflein und Jannis Erbach schnell auf 19:14 davongezogen war. Kein Wunder, dass die Aktionen der Gastgeber nur noch mehr an Sicherheit gewannen. Zwar versuchten die Gäste immer wieder, Hardheims Abwehrriegel zu knacken, allerdings fanden sie in Christian Ernst weiterhin sehr oft ihren Meister. An seinen Paraden schien Viernheim zu verzweifeln.
Auch der Versuch, in der eigenen Abwehr etwas offensiver zu agieren, scheiterte beim TSV immer wieder, da der TVH mit seinen schnellen Außen stets eine Antwort parat hatte. Beim Stand von 28:19 rund zehn Minuten vor dem Ende der Partie hatten die Gäste endgültig ihr Pulver verschossen
Im Zeichen des sicheren Sieges durften sich die Zuschauer dann auch schon recht früh von ihren Sitzen erheben, um ihre Mannschaft auf den letzten Minuten klatschend zum dritten Erfolgserlebnis in Folge zu begleiten. Die Nachricht aus St. Leon von der erneuten Niederlage Hockenheims verstärkte die Feierlaune natürlich noch.