Die Abstiegssorgen der Erftäler werden immer größer

Der TV Hardheim tritt weiter auf der Stelle

 

Der TV Hardheim tritt weiter auf der Stelle, daran hat sich auch in der Sonntagspartie bei der Spielgemeinschaft Stutensee-Weingarten nichts geändert. Mit 32:28 (16:11) gingen die Gastgeber als Sieger hervor und vergrößerten damit noch weiter die Abstiegssorgen der Erftäler die jetzt nach wie vor drei Punkte Rückstand auf Hockenheim aufweisen und bereits fünf Punkte auf den Drittletzten von der SG Pforzheim/Eutingen.

 

Für die Partie in Stutensee hatte man sich auf Hardheimer Seite viel vorgenommen auch wenn der TVH wieder auf zahlreiche Stammspieler verzichten musste.  Dies wiederspiegelte auch die ersten zehn Minuten die zunächst an die Gäste gingen, die mit dem Treffer von Silas Hefner eine 5:3 Führung für sich beanspruchen konnten. In den Folgeminuten fanden dann allerdings immer besser die Gastgeber zu ihrem Spiel und konnten ihrerseits eine 10:7 Führung erzielen. Rund achtzehn Minuten waren bis dahin gespielt und damit war der TVH gefordert diesen Rückstand nicht größer werden zu lassen. Mit den Treffern von Philipp Steinbach und Robin Steinbach waren die Gäste auch wieder in Reichweite, während die Gastgeber mit zwei Treffern in Folge den alten Abstand wieder herstellten. Nach ihrer Auszeit lief es noch besser für die Gastgeber die fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit eine 15:11 Führung für sich beanspruchen konnten.

 

Danach sorgte der Kopftreffer von Jannik Huspenina beim Siebenmeter am gegnerischen Torhüter für große Aufregung in der Halle, die letztlich eine Disqualifikation des Schützen nach sich zog. Damit war der TVH natürlich zusätzlich geschwächt und musste einen 16:11 Rückstand mit in die Kabine nehmen.

 

Die ersten Minuten nach dem Wechsel gehörten eindeutig wieder dem TVH der es binnen fünf Minuten schaffte den Rückstand auf 17:15 zu reduzieren. Geht da vielleicht doch noch was?

 

Schnell erhielt Hardheims Euphorie wieder einen Dämpfer, denn ehe man sich versah hatten die Gastgeber innerhalb von drei Minuten den Vorsprung abermals auf fünf Tore zum 20:15 ausgebaut und damit war der TVH schon wieder am Rande einer Niederlage. Trotz des Rückstandes nahmen die Gäste den Kampf auf, konnten den Rückstand allerdings nicht wesentlich verkürzen.

 

Mitte der zweiten Hälfte gab es den nächsten Rückschlag für die Gäste nachdem der Abwehrversuch von Silas Hefner als vermeintlichen Check gegen seinen Gegenspieler gewertet wurde und auch er ab der 43. Spielminute zum Zusehen verdammt war.

 

Damit war der der TVH nicht nur spielerisch, sondern auch moralisch zusätzlich geschwächt und konnte nur zusehen wie der starke Marvin Kikillus auf Seiten der Gastgeber mit drei Treffern in Folge das Ergebnis auf 28:20 nach oben schraubte. Selbst in dieser nahezu ausweglosen Situation gab sich der TVH nie auf und versuchte alles um das Ergebnis in Grenzen zu halten.

Im Gefühl des sicheren Sieges schalteten die Gastgeber in der Schlussphase einen Gang zurück und mit den drei letzten Treffern von Niklas Winter, Philipp Ohlhaut und Marek Käflein gestaltete sich das Ergebnis noch einigermaßen erträglich. Das nützt dem TVH allerdings wenig und alles andere als ein Sieg am nächsten Samstag gegen die Spielgemeinschaft Pforzheim/Stutensee würde die Situation im Abstiegskampf noch wesentlich verschärfen

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 18.12.2018 kn