Praktisch mit dem letzten Aufgebot

Verletzungspech stellt den TV Hardheim auch im kommenden Heimspiel vor große Probleme / „Rote-Laterne-Träger“ empfängt am Samstag Friedrichsfeld

 

Nach seiner letzten Niederlage in Plankstadt und dem überraschend hohen Sieg von Wiesloch in Friedrichsfeld trägt der TV Hardheim nun die „Rote Laterne“ in der Handball-Badenliga. Damit ist die Lage bei Hardheims Handballern weiter sehr angespannt zumal man zudem mit einem großen Verletzungspech zu kämpfen hat. Bereits in Plankstadt musste Hardheims Coach Karlheinz Pauler bereits auf sechs Stammspieler verzichten.

 

Im Spiel verletzte sich auch noch  Tim Schneider und mit diese Voraussetzung muss der Trainer auch in die Samstagspartie gegen Friedrichsfeld gehen. Zwar wird Torhüter Christopher Bauer wieder an Bord sein, während hinter Silas Hefner noch ein Fragezeichen steht. Der Rest ist jedoch auch am Samstag zum Zuschauen verdammt und dies macht die Ausgangssituation nicht leichter.

 

„Wir spielen praktisch mit dem letzten Aufgebot und werden unsere jungen, talentierten Spieler aus der zweiten Mannschaft nach oben ziehen“, so Hardheims Coach vor der Partie. Dem bleibt natürlich auch nichts anderes übrig als auf Teile seiner zweiten Garnitur zu bauen, die natürlich auch alles geben werden um der Mannschaft zu helfen.

 

Es muss mal wieder ein richtiges Erfolgserlebnis her um die Mannschaft möglicherweise in die andere Richtung zu bringen. Dieses Erfolgserlebnis hatte am vergangenen Wochenende das bisherige Schlusslicht aus Wiesloch, die sensationell hoch bei Hardheims kommendem Gegner gewonnen hatten. Dies sollte dem TVH Mut machen seine Partie gegen Friedrichsfeld zu gewinnen und damit sehe die Handballwelt für den TVH schon wieder etwas rosiger aus. Bei einem Sieg könnte der TVH bereits mit seinem nächsten Gegner punktemäßig gleich ziehen und die „Rote Laterne“ wieder loswerden.

 

Zu erwarten ist eine Partie die von großem kämpferischem Einsatz geprägt ist, während die spielerischen Elemente wohl im Hintergrund stehen. Dafür steht für beide Teams viel auf dem Spiel und damit heißt die Devise für beide Mannschaften „gewinnen“, da beiden Mannschaften das Wasser bis zum Halse steht und jeder Punkt dringend benötigt wird.

 

Auch der Gegner wird am Samstag ein anderes Gesicht zeigen und wird alles daran setzen die Heimscharte gegen Wiesloch vergessen zu machen. Allerdings ist den Gästen auch klar, dass man in der Walter-Hohmann Halle nicht so leicht gewinnt, wo auch immer die vielen Zuschauer ihren Teil dazu beitragen ihre Mannschaft nach vorne zu peitschen.

Damit sind die Voraussetzungen für eine spannende Partie gegeben und wenn alles zusammen passt kann sich der TVH wieder von der „Roten Laterne“ befreien, denn die sehen Hardheims Anhänger viel lieber beim anstehenden Martinsumzug in Hardheims Straßen.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 09.11.2018 kn.