Schon zur Halbzeit war die ganze Sache so gut wie gelaufen

TV Hardheim hat gegen die TSG Eintracht Plankstadt keine Chance

Böse unter die Räder kam der TV Hardheim in seiner Partie gegen die TSG Eintracht Plankstadt. 36:24 (19:10) so der Spielstand nach 60 Minuten in der Mehrzweckhalle in Plankstadt, wo die Gäste dieses Mal keine Chance hatten und über weite Strecken der Partie nur zusehen konnten, wie sie von den Hausherren teils regelrecht vorgeführt wurden.

Nach einem missglückten Start und einem 0:4-Rückstand schien die Richtung bereits vorgegeben zu sein. Erst nach sieben Minuten traf Marek Käflein das erste Mal für seine Farben, während die Gastgeber weiter aufs Tempo drückten und gewillt waren, diese Partie für sich zu entscheiden. Auffälligster Spieler in den Reihen der Gastgeber war Julian Maier, der sich bis dahin bereits drei Mal in die Torschütze eingetragen hatte und dafür sorgte, dass sein Team nach rund 20 Minuten bereits eine 12:6-Führung innehatte. Dies veranlasste Gästetrainer Karlheinz Pauler erst einmal zu einer Auszeit, um seine Mannschaft auf diese Situation einzustellen.

Die Gastgeber allerdings zogen ihre Linie weiter durch und hatten keine allzu großen Mühen, den Spielstand von 19:10 mit in die Halbzeitpause zu nehmen. Bereits da war die Partie schon fast gelaufen, da sich bei diesem Spielfluss der Gastgeber niemand in der Halle vorstellen konnte, dass sich am Ausgang noch Wesentliches ändern sollte.

Auch nach dem Seitenwechsel setzten die Einheimischen ihren Siegeszug fort, und so sehr sich der TVH auch bemühte, zu weiteren Treffern zu kommen, hatte die TSG bereits die passende Antwort. Zehn Tore Unterschied lagen bereits zwischen beiden Teams, nachdem die Gäste nach einer Disqualifikation auch noch auf ihren Rechtsaußen Marek Käflein verzichten mussten. Damit war eigentlich nur noch angesagt die einseitige Partie halbwegs über die Zeit zu bringen, um ein größeres Desaster zu vermeiden.

Mit diesem Rückstand im Rücken war es natürlich schwer, sich für die restliche Viertelstunde weiter zu motivieren. Dennoch gab der TVH nie auf und versuchte alles für eine Ergebniskorrektur. Tim Schneider verkürzte mit zwei Treffern in Folge, doch auch die waren lediglich einen Tropfen auf den heißen Stein, da der Abstand neun Minuten vor Ende bereits auf 30:19 angewachsen war. Da sehnte man sich auf Seiten des TVH förmlich dem Ende entgegen, während die Gastgeber ihren Auftritt vor heimischem Publikum genossen und letztlich einen ungefährdeten 36:24-Sieg für sich verbuchen konnten.

Der TV Hardheim sitzt nach dieser Niederlage weiterhin im Tabellenkeller fest und kann erst einmal durchatmen, da man das Programm mit den Spitzenmannschaften der Liga hinter sich hat und mit dem TV Friedrichsfeld am Samstag ein Gegner kommt gegen den man durchaus punkten kann.

© Fränkische Nachrichten, Montag, 05.11.2018 kn