Zu viele Chancen verballert

Der Siegeszug des HC Neuenbürg 2000 hält an. Daran konnte auch der TV Hardheim nichts ändern, der sich in der Partie gegen den souveränen Tabellenführer zwar ganz gut verkaufte, am Ende allerdings doch mit leeren Händen da stand. Wieder einmal war es die Chancenauswertung die Hardheims Niederlage besiegelte, denn allzu oft wurden bereits im ersten Durchgang klarste Tormöglichkeiten vergeben die gegen einen Spitzenreiter genutzt werden müssen, um überhaupt eine Chance zu haben schadlos aus der Partie gehen zu können. Im Kasten des Tabellenführers stand mit Florian Eitel ein Mann im Tor der das umsetzte wofür ein Torwart da ist. Damit erwischte auch der Gegner einen Start nach Maß und legte mit zwei Toren vor, während der TVH erst nach knapp fünf Minuten auf den Anschlusstreffer durch Lukas Schneider warten musste. Die Gäste ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und spielten munter drauf los und konnten auch in den Folgeminuten immer wieder erfolgreich abschließen. Von Minute zu Minute stellte sich der TVH immer besser auf die Angriffe des Tabellenführers ein und konnte seinerseits immer mehr Akzente setzen. Spätestens nach knapp einer Viertelstunde war der TVH auf Augenhöhe mit dem Gegner und dies drückte sich auch im Ergebnis aus, nachdem Robin Steinbach in der 16. Minute zum 8:8 Ausgleich traf.

 

Die zahlreichen Zuschauer sahen jetzt eine abwechslungsreiche Begegnung auf hohem Niveau in der sich der TVH weiterhin nicht zu verstecken brauchte. Neuenbürgs abermalige drei Tore Führung konnten Tim Schneider und Marek Käflein erneut korrigieren und hätte  Jannik Huspenina den zugesprochenen Siebenmeter verwandelt. Wäre der TVH sogar mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause gegangen. Damit wurden beim Spielstand von 15:15 die Seiten gewechselt und die Zuschauer beider Seiten waren gespannt was sie im zweiten Spielabschnitt noch erwarten würden.

 

Die waren auf Hardheimer Seite zunächst mit einigen Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden, die im ersten Spielabschnitt das Spiel noch souverän leiteten. Geschwächt durch einige zwei Minuten Strafen lud der TVH den Gegner förmlich zum Tore schießen ein und ehe sich der TVH versah war man mit 16:22 in Rückstand geraten. Diese Phase kurz nach dem Seitenwechsel war zugleich auch der Knackpunkt in der Partie. Damit konnte der Tabellenführer jetzt schon etwas beruhigender agieren und so sehr sich die Gastgeber auch bemühten das Ergebnis zu korrigieren, war die Partie nach rund 45 Minuten bereits zu Gunsten des Gegners gelaufen.

Auf Hardheimer Seite versuchte Trainer Karoly Kovacs alles und nahm sogar seine Torhüter vom Hallenparkett um vielleicht noch das Unmögliche zu schaffen. Mit ihrer ganzen Routine konnten die Gäste allerdings die Partie zu Ende führen und gewannen am Ende doch noch ganz klar, auch wenn das Ergebnis nicht ganz den wahren Spielverlauf wiederspiegelte. Die junge Mannschaft des TVH verkaufte sich einmal mehr ganz gut und konnte dem vermeintlich übermächtigen Gegner zumindest eine Hälfte ganz gut Paroli bieten. Nun heißt es beim TVH die Blicke nach vorne zu richten und wieder Punkte zu sammeln um nicht weiter in den Tabellenrängen abzurutschen.