Die Wieslocher wissen um die Stärken der Erftäler

TV Hardheim ist am morgigen Samstag bei der in der Tabelle nur ein "Pünktchen" entfernten TSG zu Gast und will nicht mit leeren Händen zurückkehren

Einen kleinen Dämpfer gab es für die Handballer des TV Hardheim am vergangenen Samstag, als man in eigener Halle gegen die SG Stutensee/Weingarten den Kürzeren zog. Das war aber kein Beinbruch, da die Mannschaft von Trainer Karoly Kovacs bereits einige Punkte gesammelt hat und derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz der Badenliga geführt wird. Am morgigen Samstagum 19 Uhr bestreitet die Mannschaft ihre nächste Partie bei der TSG Wiesloch. Die rangiert in der Tabelle derzeit auf dem dritten Platz. Allerdings trennt beide Teams nur ein "Pünktchen".

Nach fünf Spieltagen ist das Tabellenbild noch nicht besonders aussagekräftig, da alle Teams bis auf einen Ausreißer nach oben und einen nach unten dicht aufeinander hängen. Die Gastgeber entführten am vorigen Wochenende zumindest einen Punkt aus Oftersheim, als man in letzter Sekunde noch den Ausgleich schaffte.

Der TV Hardheim hat den kommenden Gegner in guter Erinnerung, denn beide Spiele gingen in der vorigen Runde an die Erftäler. Das sollte den TVH bestärken, in Wiesloch auch diesmal wieder etwas holen zu können. Für das Trainerteam Körner/Bender und seine Mannschaft wird die Aufgabe gegen den TVH wieder ein anderer Brocken werden, denn um die Stärke der Erftäler wissen sie in Wiesloch. Hendrik Wagner und Simon van der Locht zählen zu den Aktivposten der Mannschaft, auf die sich Hardheims Abwehr einstellen muss.

Umgekehrt weiß auch Wieslochs Trainergespann von Hardheims Qualitäten, die neben den spielerischen Fähigkeiten auch durch ihren kämpferischen Einsatz bekannt ist und dadurch schon manche Partie aus dem Feuer gerissen hat. Diese Tugenden waren auch am vorigen Samstag wieder zu sehen, als man in heimischer Halle wenige Minuten vor Ende der Partie schon fast aussichtlos zurück lag und in einer famosen Aufholjagd nochmals herankam, am Ende allerdings nicht belohnt wurde.

 

Schlussspurt vermeiden

 

Nach den Vorstellungen von Hardheims sportlicher Leitung soll es in Wiesloch erst gar nicht wieder soweit kommen, dass man in einem kraftraubenden Schlussspurt die Partie entscheidet, sondern bereits im Spielverlauf so konzentriert zu Werke geht, um die Punkte einfahren zu können.

Eine Niederlage in Wiesloch wäre sicherlich nicht fatal, könnte aber richtungsweisend für die kommenden Begegnungen sein, da schon am nächsten Spieltag der souveräne Tabellenführer aus Neuenbürg seine Visitenkarte in Hardheim abgibt. Dann könnte es schnell auch in die andere Richtung gehen.

Soweit möchte Hardheims Trainer Karoly Kovacs im Moment noch nicht denken und stellt seine Spieler erst einmal auf die Begegnung am Samstag in Wiesloch ein. Nach Stand der Dinge kann er wieder auf alle seine Spieler hoffen, und dies stimmt ihn auch gleichzeitig zuversichtlich, bei der TSG etwas holen zu können, wohl wissend, dass die Aufgabe wieder schwer genug wird.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 20.10.2017  k.n.