Aufholjagd dieses Mal ohne Happy End

Der TV Hardheim verliert gegen die SG Stutensee/Weingarten sein erstes Heimspiel der Saison

Mit einer Heimniederlage endete der fünfte Spieltag für den TV Hardheim. Wie erwartet präsentierten sich die Gäste von der Spielgemeinschaft Stutensee/Weingarten als starker Gegner, der den Gastgebern alles abverlangte und am Ende beide Punkte mit nach Hause nahm. Unmissverständlich zeigte am Ende die Anzeigetafel das 25:28-Endergebnis. Damit ging zugleich die bis dahin unbefleckte Heimbilanz der Hardheimer verloren.

Die Bilanz aus Sicht der Gäste hat sich nach dem jüngsten Erfolg und den beiden Siegen aus den vorangegangenen Aufeinandertreffen dagegen weiter verschönert und ist damit regelrecht zu einem Angstgegner für den TV Hardheim geworden.

Der Treffer durch Marek Käflein eröffnete den Torreigen in der Walter-Hohmann-Halle, während die Gäste per Siebenmeter ihrerseits zum ersten Torerfolg kamen. In der Folgezeit begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, was auch der Spielstand von 5:5 nach rund 15 Minuten deutlich widerspiegelte. Danach erspielten sich die Gäste leichte Vorteile und legten erstmals zwei Treffer vor. Für die Gastgeber kein Grund, sich aus der Ruhe bringen zu lassen, denn postwendend erzielte Marek Käflein den Anschlusstreffer zum 6:7. In Überzahl bauten die Gäste ihren Vorsprung auf 10:7 aus und gingen letztlich mit einer 12:11-Führung in die Pause.

 

Noch den Ausgleich geschafft

 

Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich an der Konstellation nicht viel. Die Gäste legten vor, und der TVH war bestrebt, Stutensee/Weingarten nicht enteilen zu lassen. Nach rund 45 Minuten Spielzeit hatte die Spielgemeinschaft wiederum einen Drei-Tore-Vorsprung, und damit bedurfte es nochmals eine Leistungssteigerung seitens der Gastgeber, um den Faden nicht zu verlieren. Auch die beiden Treffer von Janis Erbacher und Daniel Knobloch brachten noch nicht die erhoffte Wende, und damit sah sich der TVH weiterhin gezwungen den Rückstand aufzuholen.

Es war bereits die Schlussphase eingeleitet, und der TVH fasste sich jetzt nochmals ein Herz und besann sich auf seinen enormen Kampfgeist. Wie schon in den ersten beiden Heimpartien, schafften die Gastgeber durch die Treffer von Philipp Steinbach, Jannik Huspenina und Lukas Schneider den umjubelten 25:25-Ausgleich und sorgten nochmals für höchste Brisanz in den letzten beiden Minuten.

Mit der Disqualifikation von Robin Steinbach auf Grund von drei Zeitstrafen war der Faden letztlich gerissen, und die Gäste behielten in der hektischen Schlussphase die Übersicht und entschieden die Partie nach einer weiteren Disqualifikation von Johannes Ackermann letztlich doch noch mit 28:25 für sich.

Entsprechend niedergeschlagen war die TVH-Mannschaft von Trainer Karoly Kovacs nach ihrer starken Aufholjagd, die allerdings nicht belohnt wurde.

© Fränkische Nachrichten, Montag, 16.10.2017  k.n.