TVH kommt mit breiter Brust

TV Hardheim ist in Hockenheim gefordert

 

Zu einem interessanten Duell kommt es am Sonntag in der Handball-Badenliga. Dabei trifft der TV Hardheim auf den HSV Hockenheim, der wie die Erftäler zu einer fünfköpfigen Verfolgertruppe gehört, die sich mit gleicher Punktezahl hinter den beiden Spitzenreiter aus Neuenbürg und Heidelsheim eingereiht haben. Sowohl die Gastgeber wie auch der TV Hardheim haben bisher zwei ihrer Partien gewonnen und jeweils eine Begegnung verloren. Ein Trend lässt sich nach drei Spieltagen allerdings noch nicht ausmachen, dafür ist die Saison noch zu jung.

 

Während der TVH seine beiden Siege in der heimischen Walter-Hohmann Halle eingefahren hat, ließ der HSV am vergangenen Spieltag mit einem knappen Auswärtssieg gegen Oftersheim aufhorchen und geht damit mit breiter Brust in die Heimpartie gegen den TVH. Eine deutliche Niederlage bezog Hardheims kommender Gegner gegen den derzeitigen Zweitplatzierten von der Spielgemeinschaft Heidelsheim/Helmsheim und auch da gibt es eine Parallele zum TVH, der seine beiden Spiele gegen die beiden Tabellenletzten St. Leon und Knielingen gewonnen hat, allerdings gegen das Spitzenteam aus Birkenau auch deutlich unterlag.

 

Damit wird die Begegnung in Hockenheim gleichzeitig wieder eine Standortbestimmung für den TV Hardheim, der mit großem kämpferischem Einsatz zu Punkten kam. Für Trainer Karoly Kovacs gilt es noch weiter an den Stellschrauben zu drehen damit seine Mannschaft auch wieder spielerisch überzeugen kann. Wie zu erwarten haben sich an der Spitze bereits die Mannschaften festgesetzt denen man bereits zum Rundenstart den Titel zutrauen würde. Alle anderen werden sich wohl weiterhin mit der Verfolgerrolle begnügen müssen und dazu zählt auch der HSV Hockenheim wie auch der TV Hardheim, sollte er seine Partie am Sonntag positiv gestalten können.

 

Die „Kalabic-Truppe“ aus der Rennstadt möchte ihren dritten Sieg in Folge einfahren, allerdings haben sich die Verantwortlichen mit  einigen personellen Sorgen herumzuplagen. Verletzungsbedingt fehlen der HSV einige Akteure und auch der gesperrte Leistungsträger Tim Anschütz ist noch zum Zuschauen verdammt. Damit stehen die Chancen für den TV Hardheim nicht mal so schlecht um für eine Überraschung sorgen zu können. Dafür muss allerdings schon wieder alles zusammenpassen. An der Einstellung sollte es nicht fehlen, das haben die beiden Heimpartien gezeigt als man jeweils in den Schlussminuten noch den Spieß umgedreht hat und als Sieger vom Platz ging. Auch die letztjährige Bilanz beim Aufeinandertreffen beider Mannschaften war ausgeglichen, nachdem beide Mannschaften ihre Heimspiele für sich entschieden.

Es wird wie immer auch etwas auf die Tagesform darauf ankommen wer sich durchsetzen kann und möglicherweise kann der TVH in Hockenheim auch sein „Sonntagsfluch“ ablegen, denn diese Partien waren meist nicht von Erfolg gekrönt.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 06.10.2017  k.n.