Zwei Punkte wären wichtig

In der Handball-Badenliga hat der TV Hardheim am morgigen Samstag wieder einmal Heimrecht. Gegner in der Walter-Hohmann Halle ist um 19.30 Uhr der TV Bretten, der als Tabellen-14. nach Hardheim kommt. 14. heißt gleichzeitig aber auch, dass dahinter sich in der Badenliga kein weiteres Team mehr befindet. Oder anders ausgedrückt: Der TV Bretten ist Tabellenletzter und muss sich große Sorgen um den Klassenerhalt machen.

Zusammen mit den Teams aus Knielingen und Plankstadt kämpft der TV Bretten ums sportliche Überleben in der Liga. Die aktuelle Lage spricht fünf Spieltage vor Ende der Rückrunde dabei gegen die Gäste, die mit fünf Punkten Rückstand auf den TV Hardheim gegenwärtig die schlechteste Ausgangslage haben.

In besagten Abstiegskampf könnten allerdings auch noch der TVH sowie auch die TSG Wiesloch mit hineingezogen werden. Zehn Punkte kann jedes der angesprochenen Teams noch erreichen. Das zeigt, dass sich in der Tabelle noch einiges verändern kann.

Die Bre3ttener Mannschaft von Trainer Sebastian Eigl wehrte sich zuletzt mit vereinten Kräften, um dem drohenden Abstieg zu entgehen. Aufhorchen ließ der TV erst am vergangenen Wochenende, als man im Heimspiel den starken Aufsteiger aus St. Leon förmlich aus der Halle geschossen hat. Ähnlich war es auch dem TVH im Hinspiel ergangen, das auch ganz deutlich an die Brettener gegangen war. Somit dürfte klar sein, welche Bedeutung das Aufeinandertreffen beider Mannschaften am morgigen Samstag haben wird. Die Gäste glauben an ihre Stärke und geben sich im Abstiegsstrudel kämpferisch. Genau das hat ihr letzter Auftritt gegen St. Leon gezeigt - und St. Leon wird immerhin auf dem vierten Tabellenplatz geführt.

Hardheims "Sternstunde" gegen den Tabellenführer aus Viernheim ist durch den Dämpfer vom vergangenen Wochenende wieder etwas relativiert worden. Nun muss doch wieder alles mobilisiert werden, um doch nicht noch weiter nach unten abzurutschen. Alles andere als ein Sieg gegen den Tabellenletzten aus Bretten wäre definitiv ein weiterer Rückschlag - und deshalb ist die Devise für die Samstagsbegegnung klar definiert: Zwei Punkte müssen her, wieder um Boden gut zu machen und den Abstand zum Tabellenmittelfeld nicht abreißen zu lassen.

Nachdem am vergangenen Wochenende Hardheims zweite Mannschaft zeitlich parallel gespielt hat, musste Hardheims Trainer auf einige Akteure verzichten. Diese stehen ihm am Samstagabend alle wieder zur Verfügung. Deshalb sind die personellen Voraussetzungen um einiges besser als noch eine Woche zuvor.

Mit dabei sein wird auch wieder Niko Neuhaus, der seine Mannschaft zumindest in den Heimspielen unterstützt und mit seiner ganzen Erfahrung dazu beitragen kann, die notwendigen Siege einzufahren.

Um einen solchen Sieg zu feiern, dürfen sich die Gastgeber keinen Durchhänger erlauben, denn sonst wird es schwer mit dem doppelten Punktgewinn. "Dies wird für uns eine ganz schwere Aufgabe", so Trainer Karoly Kovacs vor der Partie gegen den Tabellenletzten, wohlwissend, dass der Gegner weitaus besseren Handball spielen kann als es die derzeitige Tabellensituation vermuten lässt.