Hardheim wird morgen im Pokalwettbewerb von der SG Muggensturm/Kuppenheim gefordert
Nach der kurzen Winterpause geht am Wochenende wieder der Handballbetrieb in der Region los. Der TV Hardheim tritt allerdings nicht wie im Spielplan vorgesehen seine Partie gegen St. Leon an, sondern trifft am Samstag um 19.30 Uhr in der Walter-Hohmann-Sporthalle im Amateur-Pokalwettbewerb auf die SG Muggensturm. Nachdem sich der TVH mit dem Gewinn des Badischen Pokals erstmals für das Achtelfinale des Deutschen Amateur-Pokals qualifiziert hat, dürfen sich die Zuschauer gleich zu Jahresbeginn auf ein echtes "Highlight" freuen.
Die Spielgemeinschaft Muggensturm/Kuppenheim ist am Fuße des Schwarzwaldes beheimatet und geht in der Südbadenliga auf Punktejagd. Aktuell rangiert die SG auf dem zweiten Tabellenplatz und stellt mit 391 Toren nach 13 Spielen gleichzeitig den besten Angriff der Liga. Das entspricht einer Trefferquote von knapp über 30 Toren pro Partie. Allein das sollte den TVH hellhörig werden lassen. Trainiert wird die Mannschaft von Kalman Fenyö, einem ehemaligen ungarischen Nationalspieler und zugleich Torschützenkönig der 1. Liga in Ungarn. Das sind bereits zwei ordentliche Ausrufezeichen, mit denen die Gäste nach Hardheim reisen.
Finale in Hamburg
Der DHB-Amateur-Pokal wird in drei aufeinander folgenden K.o.- Runden absolviert. Wer die übersteht, dem winkt das Finale in der "Barclaycard-Arena Hamburg", das im Rahmen des Final-Four (DHB-Pokal) stattfindet. Das dürfte für beide Teams Ansporn genug sein, um beim direkten Aufeinandertreffen morgen diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen, zumal die beiden Finalisten im DHB-Amateur-Pokal in der folgenden Saison zur direkten Teilnahme am DHB-Pokal berechtigt sind.
Hardheims jüngste Rundenbegegnung liegt nun schon über einen Monat zurück, doch hat sich der TVH auch in der Rundenpause bereits erste Lorbeeren verdient und das Final-Four in Obrigheim gewonnen (wir berichteten). Bereits die letzten drei Spiele der Hinrunde hatte der TVH positiv gestaltet und setzte diesen Trend nun auch im Final- Four fort.
Das wird die Mannschaft von Trainer Karoly Kovacs und Karlheinz Pauler zusätzlich beflügeln. Sie wird sich mächtig ins Zeug legen, damit das Viertelfinale erreicht werden kann.
Nach dem Stand der Dinge können Hardheims sportliche Leiter bis auf die beiden Langzeitverletzten Gärtner-Brüder auf alle Aktive setzen. Hinter dem Einsatz von Robin Steinbach steht allerdings auch noch ein kleines Fragezeichen, da er nach wie vor an einer alten Schulterverletzung laboriert und sich nur mit Schmerzen von Spiel zu Spiel quält. Sollte er tatsächlich ausfallen, müssten die jungen Spieler in die Bresche springen. Das haben sie in der jüngsten Vergangenheit schon mehrfach getan,.
Schon der Gedanke an die mögliche Endspielteilnahme in Hamburg sollte jedem in der Mannschaft einen weiteren Motivationsschub geben, um den nächsten Schritt Richtung Hansestadt zu machen. Eine spannende Partie steht zu erwarten, die mit Unterstützung der Fans ins Viertelfinale führen kann.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 20.01.2017 k.n.