Hardheim holt mit dem 28:23-Erfolg über Hockenheim wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt
Zwei wichtige Punkte gab es für den TV Hardheim in seiner Partie gegen den Tabellennachbarn Hockenheim. Die mannschaftliche Geschlossenheit, unbändiger Kampfeswillen und nicht zuletzt eine erneut gute Leistung waren der Garant für den deutlichen 28:23-Heimerfolg des TVH, der sich trotz mancher Provokationen des Gegners und einiger Scharmützel am Spielfeldrand nicht aus der Ruhe bringen ließ und letztlich auch verdient gewann.
Die Gastgeber hatten nach sieben Minuten eine knappe Zwei-Tore-Führung inne und waren in der Abwehr gut aufgestellt, so dass die Gäste einige Mühe hatten, selbst zum Torerfolg zu kommen. Dennoch war die Partie nach zwölf Minuten beim Stand von 6:6 nach wie vor offen, da der HSV mit Simon Gans einen herausragenden Akteur hatte, der immer wieder die Lücke fand und erfolgreich abschloss.
Danach hatten die Gastgeber eine Drangphase und setzten sich durch zwei schön herausgespielte Tore von Robin und Philipp Steinbach erstmals mit vier Toren ab.
Damit hatte der TVH den Gegner jetzt auch zunehmend besser im Griff und dominerte das Geschehen auf dem Parkett. Hardheims Abwehr hatte sich von Minute zu Minute besser auf den Gegner eingestellt, dem jetzt auch die Ideen fehlten, um zu Toren zu kommen. Noch vor der Halbzeit legten die Gastgeber eine Schippe drauf und kamen zu weiteren Treffern. Der 17:10-Halbzeitstand spiegelte letztlich auch ganz deutlich Hardheims Überlegenheit bis zu diesem Zeitpunkt wieder.
Mit Beginn des zweiten Spielabschnittes machten dann wie erwartet die Gäste nochmals richtig Druck und versuchten, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Innerhalb von knapp zehn Minuten war der HSV beim Spielstand von 19:16 bis auf drei Tore herangekommen, und auf einmal musste man sich im Lager des TVH nochmals ernsthaft Sorgen um den Sieg machen.
Die Partie wurde nun auch zunehmend hektischer. Die Gäste sahen ihre Chance. Durch den Treffer von Simon Gans zum 22:19 hatten die Gäste die Möglichkeit, die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Dann allerdings besann sich auch der TVH wieder auf seine Qualitäten und zeigte sich fest entschlossen, die Partie nach Hause zu schaukeln. Juraj Pekar im Tor trug seinen Teil dazu bei und "fischte" einige Bälle, während auf der Gegenseite Hardheims Angreifer mit Tempogegenstößen erfolgreich abschlossen.
Fünf Minuten vor Ende der Partie war der Vorsprung abermals auf sieben Tore angewachsen, und damit war der TVH so gut wie sicher im Ziel. In den restlichen drei Minuten kam unverständlicherweise nochmals ordentlich Hektik auf, da der Gegner sich mit dieser klaren Niederlage nicht anfreunden wollte und seinerseits statt mit spielerischen Glanzpunkten mit unschönen Eskapaden am Rande auffiel. Dazu passte letztlich auch eine "Rudelbildung" nach dem Schlusspfiff des souverän leitenden Schiedsrichtergespannes.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 05.12.2016 k.n.