TVH darf jetzt auf keinen Fall verkrampfen

Kellerduell für Hardheim / Das Tabellenschlusslicht der Badenliga gastiert am morgigen Samstag beim Vorletzten SG Stutensee-Weingarten

Hardheims Handballer treten derzeit auf der Stelle. Nach der Heimniederlage gegen Aufsteiger Eggenstein klebt die Mannschaft von Trainer Karoly Kovacs weiterhin am Tabellenende fest und wartet noch auf ihr erstes Erfolgserlebnis in der Handball-Badenliga.

Am morgigen Samstag werden die Karten wieder neu gemischt und der nächste Anlauf genommen. Gastgeber ist die SG Stutensee-Weingarten, die selbst auch schon bessere Zeiten gesehen hat. Nach vier Spieltagen hat die Mannschaft der Spielgemeinschaft aber zumindest zwei Punkte auf der Habenseite, die allerdings bescheren der Mannschaft von Trainer Steffen Bechtler ebenfalls nur den vorletzten Tabellenplatz.

Damit kommt es schon früh zu einem Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die sich auf Grund ihres derzeitigen Tabellenstandes mit dem Wort "Abstiegskampf" beschäftigen müssen, auch wenn dies in der Frühphase der neuen Runde noch niemand in den Mund nehmen möchte. Allerdings brauchen beide Teams unbedingt einen Sieg, um sich so nach und nach wieder etwas Luft zu verschaffen.

Die Gastgeber hatten ihren ersten Sieg bei ihrem letzten Heimspiel gegen Knielingen eingefahren und möchten vor heimischem Publikum nochmals nachlegen. Allerdings ist auch bei der Spielgemeinschaft noch etwas Sand im Getriebe, denn es ging ging auch die letzte Partie gegen Aufsteiger St. Leon verloren, und damit sitzt die Spielgemeinschaft zusammen mit dem TVH und dem TV Bretten im Tabellenkeller fest.

In der heimischen Sporthalle Plankenloch soll es am Samstag nach dem Willen der Gastgeber wieder einen Sieg geben - und dafür werden sich die Spieler wiederum mächtig ins Zeug legen, um auch beim Publikum wieder zu punkten.

              

"Handball-1x1" nicht verlernt

              

Was ist eigentlich mit dem TV Hardheim los? Das wird sich auch das Team der Spielgemeinschaft Stutensee-Weingarten gefragt haben, wohl wissend, dass der Gegner das "Handball-1x1" nicht verlernt hat. Der TVH hat in den jüngsten Begegnungen jeweils einen Einbruch im zweiten Spielabschnitt zu verzeichnen - und der war jeweils ausschlaggebend, dass sich der Gegner innerhalb nur weniger Minuten ein Torpolster zulegen und letztlich auch die Punkte mitnehmen konnte.

Daran muss Hardheims Trainerteam Kovacs und Pauler arbeiten und der neuformierten Mannschaft trotz der derzeitigen Tabellensituation den Druck nehmen. Sonst kann es schnell passieren, dass die Mannschaft immer verkrampfter auftritt und ihren Spielrhythmus verliert. Selbstverständlich hat sich auch der Ausfall einiger Stammkräfte bemerkbar gemacht, doch dies darf nicht als alleinige Schuld für die momentane Tabellensituation stehen. Wenn die Mannschaft weiter an sich glaubt, wird sie sicherlich auch diese Situation überstehen und als erstes Etappenziel die "Rote Laterne" bald an einen ihrer Konkurrenten abgeben können.

"Neues Spiel, neues Glück" - auch Letzteres kann dazu helfen, den ersten Sieg einzufahren, wenn auch zuerst die spielerische Lösung angestrebt werden muss.

Mit Unterstützung der Fans sollte dieses Unterfangen möglich sein, und die sind ebenfalls gefordert, wenn die Partie am Samstag um 20 Uhr angepfiffen wird.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 14.10.2016  k.n.