Mit dem 38:29 gegen Badenliga-Spitzenreiter Heddesheim setzt Hardheim ein ganz dickes Ausrufezeichen
Ein dickes Ausrufezeichen setzten die Handballer des TV Hardheim in ihrer Begegnung gegen Badenliga-Spitzenreiter Heddesheim. 38:29 zeigte die Anzeigetafel am Ende einer hochklassigen Partie, in der die Gastgeber ihr bestes Spiel der Saison zeigten. Dies war zugleich Hardheims vierter Sieg in Folge. Der Neun-Tore-Unterschied gegen den bisher souveränen Tabellenführer der Liga unterstreicht dabei sehr deutlich Hardheims Auftreten in eigner Halle.
Die zahlreichen Zuschauer sahen von Beginn an eine hochkarätige Handballpartie zweier Mannschaften, die technisch bestens ausgebildet sind und zu den absoluten Spitzenteams der Liga gehören.
Zunächst konnte sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzen. Während die Gäste mit Sebastian Geider und Martin Doll ihre torgefährlichsten Werfer hatten, durften sich auf Hardheimer Seite in den ersten 15 Minuten gleich mehrere Spieler in die Torschützenliste eintragen. Die Gäste setzten sich zunächst immer wieder über die beiden Außen schön durch, doch so nach und nach hatte sich Hardheims Abwehr darauf eingestellt und drückte der Partie immer mehr ihren eigenen Stempel auf.
Nach der Hälfte des ersten Durchgangs stand es dem Spielverlauf entsprechend 10:10. Und auch in der Folge war es weiter eine enge Angelegenheit. Robin Steinbach erzielte mit seinem fünften Treffer den 16:15-Pausenstand.
Der zweite Spielabschnitt sollte es dann wirklich in sich haben. Die Gastgeber machten mächtig Druck, und ehe sich der Spitzenreiter versah, lagen auf einmal vier Treffer zwischen beiden Teams, nachdem "Geburtstagskind" Daniel Knobloch seinen bis dahin vierten Siebenmeter souverän in die Maschen setzte. Das war jetzt natürlich so richtig nach dem Geschmack der Zuschauer, die längst spürten, dass sich hier eine faustdicke Überraschung entwickeln könnte.
TVH-Abwehr steht
In der Folge versuchten die Gäste alles, um das Ergebnis aus ihrer Sicht wieder freundlicher gestalten zu können, doch Hardheims Abwehr stand jetzt sehr sicher und hatte in Torhüter Christian Ernst einen guten Rückhalt. Er "fischte" in der spielentscheidenden Phase um die 50. Minute gleich zwei Siebenmeter. Besser machten es auf der anderen Seite Hardheims Angreifer, die jetzt immer wieder zu schön herausgespielten Treffern kamen und in der Schlussphase nochmals ein wahres Feuerwerk zündeten. Daran hatte auch der eingewechselte Tim Schneider seine Freude, der sich mit zwei Treffern in Folge nahtlos einfügte. Der letzte Treffer der Partie war Thomas Farrenkopf vorbehalten, der unter dem Jubel der Fans den Treffer zum verdienten 38:29-Endstand setzte und damit nun endgültig wahre Glücksgefühle bei den Zuschauern und bei der Mannschaft auslöste, die ihren Sieg mit einer "Humba" ausgelassen auf dem Hallenparkett feierte.
Damit ist es durchaus realistisch, im Lager des TVH weiter auf den dritten Platz zu schielen. Dafür muss aber am nächsten Sonntag in Oftersheim an diese Leistungen vom Samstag gegen Heddesheim angeknüpft werden.
© Fränkische Nachrichten, Montag, 14.03.2016 k.n.