Die Mannschaft steht nun in der Pflicht

Der TSV Hardheim empfängt in seinem ersten Heimspiel nach der Winterpause bereits am heutigen Freitag die TSG Eintracht Plankstadt

In seinem ersten Heimspiel nach der Winterpause empfängt der TV Hardheim bereits am heutigen Freitag um 20.30 Uhr die TSG Eintracht Plankstadt.

Der Rückrundenauftakt am vergangenen Wochenende in Friedrichsfeld war für Hardheims Handballer gehörig daneben gegangen (wir berichteten). Daher ist nun ein Sieg gegen den Tabellenneunten der Liga in eigener Halle fast schon Pflicht, um verlorenen Boden wieder gut zu machen.

Der Abstand der TSG zum TVH beträgt allerdings lediglich drei Punkte - und damit ist die Bedeutung der Partie bereits klar. Mit einem Sieg gehört die Mannschaft von Trainer Ergin Toskic und Ralf Schümann weiterhin zur engsten Verfolgergruppe der beiden Spitzenreiter aus Heddesheim und Birkenau, die der Konkurrenz allerdings bereits schon ein wenig enteilt sind. Bei einer Niederlage dageen droht er TVH in das bedeutungslose Mittelfeld abzurutschen, und zwar mit gehörigem Abstand sowohl nach oben als auch nach unten.

Die Hinspiel-Begegnung in Plankstadt hatte der TVH klar für sich entschieden - und an dieses Erfolgserlebnis möchten Hardheims Handballer nun anknüpfen. Im Hinspiel hatte die TSG allerdings auf zwei ihrer Leistungsträger verzichten müssen. Sie sind erst an den letzten Spieltagen wieder zur Mannschaft gestoßen und haben bereits gezeigt, dass sie das Spiel der TSG entscheidend bestimmen können.

Im direkten Aufeinandertreffen mit "guten" Gegnern hat die Eintracht bisher immer gut ausgesehen und entsprechend gepunktet. Richtig aufhorchen ließ die TSG erst vor kurzem, als man dem Tabellendritten aus Knielingen einen Punkt abknüpfte.

Trainer Niels Eichhorn kann mit dem bisherigen Abschneiden seiner jungen Truppe ganz zufrieden sein, deren Durchschnittsalter um Spielführer um Bastian Konietzny gerade mal 23 Jahre beträgt. Das "Wolfsrudel" wie das Team genannt wird, verfügt allerdings trotz dieses jungen Altersdurchschnittes über eine ganze Menge Handballerfahrung und hat sich als Aufsteiger bisher ganz gut verkauft. Diese Leistung erkennt auch Hardheims Trainer Ergin Toskic an und sagt: "Die TSG ist durch ihre 3:3-Abwehr sehr schwer zu spielen. Im Hinspiel haben wir uns lange sehr schwer damit getan", so Hardheims Coach vor der Partie am heute Abend. "Wir brauchen die Leidenschaft und die Laufbereitschaft der zweiten Hälfte aus dem Hinspiel um die Punkte im Erftal behalten zu können".

Ob Hardheims Spielmacher Robin Steinbach dazu beitragen kann, ist mehr als fraglich, da er in dieser Woche mit einem Magen-Darm-Infekt flach lag. Dafür ist Thomas Withopf wieder fit. Er hatte zuletzt in Friedrichsfeld noch passen müssen. Auch Jan Grammel ist für die Partie gegen Plankstadt wieder im Einsatz und wahrscheinlich wird auch Pascal Gärtner am heutigen Freitagabend auflaufen können, nachdem er diese Woche wieder trainiert hat.

Damit können Hardheims Trainer personell so gut wie aus dem Vollen schöpfen und somit sind die Voraussetzungen für einen Erfolg gegen die "Roten Teufel aus der Kurpfalz" durchaus gegeben.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 22.01.2016  k.n.