Bei Erftälern stimmt die „Breite“

TV Hardheim tritt zum letzten Auswärtsspiel des Jahres in Hockenheim an

Nach dem grandiosen Heimsieg gegen den TV Birkenau fährt der TVH mit breiter Brust nach Hockenheim und darf sich durchaus auch dort eine Chance ausrechnen. Das Hardheimer Ergebnis vom vorigen Samstag hat sicherlich auch Hockenheims Trainer Daniel Müller aufhorchen lassen, dessen Mannschaft die vergangene Partie in Knielingen verloren hat. In diesem Spiel hat sich HSV-Spielmacher Philippe Schinke eine Nasenverletzung zugezogen und kann mit großer Wahrscheinlichkeit nicht in die Partie gegen den TV Hardheim eingreifen. Zudem haderte Hockenheims Trainer mit seinen Angreifern, die in der Partie gegen Knielingen gerade einmal auf 20 Treffer kamen. Sechs gewonnene Spiele und fünf verlorene Partien sagt die Statistik, und damit sind die beiden nächsten Partien ausschlaggebend für den HSV, ob man sich künftig eher nach unten oder nach oben orientieren muss.


Der Gegner liegt dem TVH


Der HSV Hockenheim scheint den Handballern vom TVH zu liegen, das belegen zumindest die beiden Spiele aus der vergangenen Runde, als der HSV zum engsten Kreis der Meisterschaftsfavoriten gehörte und gleich beide Partien gegen den TVH verlor. Gerne erinnert man sich im Lager des TVH an den 33:23-Kantersieg in Hockenheim. Um die Schwere dieser Aufgabe sind sich die Trainer bewusst, allerdings hat die Mannschaft in den letzten Spielen auch gezeigt, was in ihr steckt.

Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Spielweise und der kämpferische Einsatz aller Akteure haben zuletzt gestimmt und letztlich dazu beigetragen, dass die Erftäler nach wie vor auf dem vierten Tabellenplatz stehen und damit zu den engsten Verfolgern der beiden Spitzenreiter Heddesheim und Birkenau zählen.

Inzwischen verkauft sich der TVH auch in seinen Auswärtsspielen ganz gut und sicherte sich bereits so manchen Punkt in der Fremde. Die Mannschaft präsentiert sich als ein gut eingespieltes Team, in dem jeder für den anderen da ist und sich bis zum Schlusspfiff für den Erfolg einsetzt. Auch die Trefferquote ist bei jeder Partie auf fünf bis sechs Spieler verteilt, ein weiterer Beweis für die Breite in der Mannschaft des TVH.

Wenn alle Mann an Bord sind, ist die Mannschaft nur schwer zu schlagen und für jede Überraschung gut.

Trotz einiger Blessuren aus der Partie gegen den TV Birkenau können Hardheims Trainer am Samstag wiederum auf alle Spieler zurückgreifen, und damit sind die Voraussetzungen für die schwere Begegnung ganz gut.

© Fränkische Nachrichten, Freitag, 11.12.2015  kn