TV Hardheim will in der Badenliga nach der Niederlage in Wiesloch nun gegen Neuenbürg wieder in die Erfolgsspur einbiegen
Zwei Spiele gewonnen, zwei Partien verloren, das ist die bisherige Bilanz des TV Hardheim in der noch frischen Saison in der Handball Badenliga. Wohin die Reise geht zeigt sich bereits im nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen den Tabellenletzten der Liga.
Die Rede ist vom HC Neuenbürg 2000 , der am Samstag seine Visitenkarte in der Walter-Hohmann Halle abgibt und wie die beiden anderen Teams aus Rot und Oftersheim darauf hofft endlich einmal was Zählbares auf die Habenseite der Tabelle zu bekommen. Mit vier verloren Spielen rangieren diese drei Teams derzeit am Tabellenende und müssen achtgeben nicht schon den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren.
Das Anfangsprogramm des Gegners war allerdings von einem Kaliber, dass man sich fast nicht wundern muss am Tabellenende zu stehen. Drei der vier Gegner sind auf den ersten vier Tabellenplätzen zu finden und damit erklärt sich der miserable Start der Gäste, die zudem auch ihre Partie in Viernheim in den Sand gesetzt hatten.
Mit 135 Gegentoren hat die Mannschaft von Trainer Sven Wiegemann die meisten Gegentreffer kassiert was einem Schnitt von fast 34 Toren pro Spiel entspricht und das ist einfach zu viel um in der Liga bestehen zu können.
„Wir möchten so schnell wie möglich in das richtige Fahrwasser kommen und den Hafen Klassenerhalt so früh wie möglich anlaufen“, so der Gästetrainer vor dem Start in die neue Saison. Derzeit hat das Schiff allerdings schon ordentlich Schlagseite bekommen und es müssen nach dem verkorksten Auftakt endlich mal Punkte her um dieses Unterfangen zu stabilisieren.
Mit der Verpflichtung von Pietrucha, Heintz und Häfele war man im Lager der Gäste guten Mutes die gesteckten Ziele zu schaffen, doch fehlt es immer noch an Spielwitz und Tempo in den Reihen des HC, der zuletzt auch gegen Knielingen deutlich unter die Räder kam.
Die Gäste auf Grund ihrer derzeitigen Tabellensituation auf die leichte Schulter zu nehmen darin lauert auch schon die größte Gefahr für den TV Hardheim, der am vergangenen Sonntag trotz zwischenzeitlicher, komfortabler Führung seine Partie in Wiesloch am Ende doch noch unglücklich verlor. In der heimischen Halle möchte man verlorenen Boden wieder gut machen und nicht als ein klarer Sieg wäre deshalb ein Rückschritt für die Mannschaft von Trainer Ergin Toskic und Ralf Schümann. Die haben unter der Woche die Partie in Wiesloch aufbereitet und ihre Mannschaft eingestellt auf die kommende Begegnung am Samstag.
„Wir wollen nach der sehr unglücklichen Niederlage in Wiesloch, bei der wir in den ersten 30 Minuten die beste Angriffsleistung in der Saison gezeigt haben, unbedingt Anschluss an das obere Tabellendrittel halten“, so Hardheims Coach Ergin Toskic vor der Begegnung gegen Neuenbürg und ergänzt: „ Dafür bedarf es allerdings über die gesamte Spielzeit eine konzentrierte, taktische Disziplin“.
Verzichten muss Hardheims Trainerteam am Samstag definitiv auf Steffen und Dominik Gärtner, sowie auf Thomas Withopf. Ob Lars Berberich in das Geschehen eingreifen kann wird sich erst am Samstag entscheiden.
Damit wird die Begegnung alles andere als ein Selbstläufer und damit sind auch wieder Hardheims Zuschauer gefragt ihrer Mannschaft den Rücken zu stärken. Angepfiffen wird die Partie am Samstag um 19.30 Uhr in der Walter-Hohmann Halle in Hardheim.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 16.10.2015 kn