Nach der Pause völlig den Faden verloren

TV Hardheim kassierte in der Badenliga bereits seine zweite Niederlage / Auf den Trainer wartet eine Menge Arbeit

Mit einer Niederlage im Gepäck musste der TV Hardheim die Heimreise aus Friedrichsfeld antreten. Während der TVH angesichts der deutlichen Schlappe auf dem Heimweg bereits Fehleranalyse betrieb, feierten die Friedrichsfelder ihren 28:18-Sieg feiern.

Die Gäste aus dem Erftal überzeugten in der Partie gegen Friedrichsfeld nur in den ersten 20 Minuten. Bis dahin ging das taktische Konzept von Trainer Karoly Kovacs gut auf und die 6:3-Führung in der 13. Minute entsprach durchaus dem Spielverlauf. Das entging auch Trainer Frank Schmiedel nicht - und damit war die frühe Auszeit die logische Folge des "stotternden" Beginns der Gastgeber. Die kamen dann von Minute zu Minute besser in die Partie und durften nach 17 Minuten erstmals über den Ausgleich jubeln (7:7).

Von da an agierte der TVH zunehmend nervöser, hatte in dieser Phase aber auch Pech, als Daniel Knobloch per Siebenmeter den Ball nicht im Gästegehäuse unterbrachte. Zudem schwächten sich die Gäste in dieser Phase auch immer wieder durch Zweiminutenstrafen. Damit hatte der Gegner nicht nur numerisch ein Übergewicht, sondern diktierte jetzt auch zunehmend die Partie. Kurz vor Ende der ersten Hälfte hatten die Gastgeber auf drei Tore vorgelegt, ehe Janis Erbacher zum 12:10-Pausenstand traf.

              

Zweite Hälfte "verschlafen"

 

Damit war die Partie auch in der zweiten Hälfte zunächst offen, allerdings verschlief der TVH den Start in den zweiten Durchgang vollkommen. Innerhalb von zehn Minuten schraubten die Gastgeber den Spielstand auf 18:10 hoch und dies war sicherlich die Vorentscheidung über den Spielausgang.

Zunehmend wurde die Partie jetzt auch etwas hitziger. Wie schon im ersten Spielabschnitt dezimierte sich der TVH mehrmals auf Grund von Zweiminutenstrafen selbst und machte es damit dem Gegner noch leichter, das Spiel im Griff zu behalten.

Zehn Minuten vor dem Abpfiff verfügten die Gastgeber über einen komfortablen 23:14-Vorsprung. Damit war die Partie auch längst gelaufen. In den letzten Minuten konnte der TVH nur noch versuchen das Ergebnis in Grenzen zu halten, doch mehr als vier Tore waren an diesem aus Hardheimer Sicht verkorksten Abend nicht mehr drin.

Mit 18:28 verlor der TVH auch seine zweite Partie in der jungen Saison. Damit wartet noch eine ganze Menge Arbeit auf Hardheims Trainer Karoly Kovacs und Karlheinz Pauler, die neben der spielerischen Aufarbeitung auch erst einmal mächtig "Seelenmassage" betreiben müssen, um ihr Team für die nächste Partie am kommenden Samstag in Plankstadt wieder in die Spur zu bringen.

© Fränkische Nachrichten, Montag, 26.09.2016  k.n.